Die Trinität widerlegt!
Autor Dietmar Hochstatter
Vorwort:
Bevor ich versuche mit Hilfe der Bibel, dem Wort Gottes und der vergangenen Kirchengeschichte, das Verhältnis von Vater, Sohn und Heiligem Geist, bekannt unter dem Namen Dreieinigkeit, so wiederzugeben wie ich es an Hand der Heiligen Schrift verstanden habe, möchte ich die Gründe, die mich dazu bewegten, zu Papier bringen.
Den einzigen und wahren GOTT, der uns Menschen, durch das Blut seines Sohnes Jesus Christus, all unsere Sünden vergibt und uns ein neues Leben schenkt, von diesem GOTT wusste ich, trotz Kindestaufe und religiöser Begleitung meiner Kirche nichts.
Unsere Lebensumstände sorgten dafür dass wir nach dem Sinn des Lebens und dessen Tun fragten. Wir (meine Frau und ich) machten uns auf die Suche und erkannten sehr bald, dass wir der verkehrten Kirche angehörten. So viel haben wir beim lesen der Bibel erkannt, dass gläubige Menschen anders sein müssen. Mit der Hilfe Gottes fanden wir dann eine freie christliche Gemeinde die die biblischen Werte und vor allem das wahre Evangelium Christi in ihrer Mitte hatte.
Durch diese neue Erkenntnis haben meine Frau und ich, uns für den Herrn Jesus entschieden, was wir auch durch eine Glaubenstaufe öffentlich bezeugt haben. In dieser freien christlichen Gemeinde hatten wir unser geistiges Zuhause gefunden. Wir haben von unseren Glaubensgeschwistern sehr viel gelernt und fühlten uns wohl und geborgen in dieser Gemeinschaft.
Nun fühlten wir uns frei und erlöst. Kein religiöser Zwang lag mehr auf uns. Das Wort Jesu hat sich auch an uns erfüllt: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen (Johannes 8,31-32).
Aber so nach und nach wurde die Gemeinschaft mit unseren Geschwistern gestört:
Was war der Grund?
Das Wort Gottes, die Bibel, lehrte meiner Frau und mir: Jesus Christus ist der Sohn des Allmächtigen Gottes! Durch die ganze Bibel zieht es sich wie ein roter Faden: Jesus Christus der Messias, der Gesandte, der Erlöser und Heiland der Welt. Der Glaube an Ihn, dem Sohn Gottes, erlöst uns von unseren Sünden und bahnt uns den Weg zum Himmel ins Vaterhaus.
„Jesus Christus“ spricht ja von sich selbst: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich (Johannes14,6).
Auch meine Geschwister betonten dies! Ganz besonders bei öffentlichen Evangelisationen. Immer wieder hieß es: „Komm zu Jesus, dem Sohn Gottes und lass dich erretten, “ aber bei genauem Hinhören stellten meine Frau und ich fest, dass unsere Geschwister zwar JESUS als Heiland und alleiniger Erretter verkündigten, aber zugleich ohne Bedenken, Ihn auch als GOTT den Allmächtigen, bezeugten.
Wir vernahmen Aussprüche wie: „GOTT ist für uns am Kreuz gestorben“, „GOTT habe sein Blut für uns vergossen“, wie auch: Jesus sei wahrer Mensch und wahrer GOTT zugleich, denn nur Er war als wahrer Mensch sündlos, also muss er auch GOTT sein.
Besonders intensiv wurde den Neubekehrten das Kirchendogma der Dreieinigkeit an Hand einer Grafik, das uns allen bekannte „Dreieck“ mit den passenden Bibelstellen ans Herz gelegt. Jeder sollte daran erkennen, dass JESUS CHRISTUS nicht nur Sohn GOTTES, sondern auch und das sei besonders wichtig, GOTT der Allmächtige sei.Ich erinnere mich an die Arbeit eines bekannten amerikanischen Evangelisten. Er schrieb sinngemäß: Wenn wir nicht glauben würden, dass Jesus auch GOTT sei und er meinte damit, dass Jesus der Allmächtige GOTT selbst sei, so hätten wir die biblische Botschaft nicht verstanden, man muss an deren Wiedergeburt zweifeln. Ein anderer sagte: Jesus Christus sei der GOTT aller Götter. Mit dieser Behauptung stellt er den Sohn über den Vater! Eine schlimme Folge der falsch interpretierten Dreieinigkeit. Da ich eher ein nüchterner Mensch bin der meistens vernunftmäßig denkt und handelt, konnte ich den Auslegungen meiner Brüder über das Dogma der Dreieinigkeit nie ganz folgen. Aussagen wie: das ist ein Geheimnis und das verstehen wir halt nicht, waren schwache nichts sagende Formulierungen um eine Sonderlehre aufrecht zuhalten.
Ja, der Vorwurf meiner Geschwister ging sogar soweit, dass man zwar „unausgesprochen“, aber dennoch an unserer Errettung zweifelte. Der immer wiederkehrende Ruf: „Glaube an den Sohn Gottes“ und du wirst errettet sein, reichte plötzlich nicht mehr aus. Man verlangte von uns etwas zu glauben, was nicht geschrieben steht und nicht von GOTT befohlen worden war.
Während Paulus der Gemeinde in Korinth schreibt: Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt (1.Korinther 2,2), erwartete man von uns das Kirchendogma von der Dreieinigkeit anzunehmen, das niemand, aber wirklich niemand versteht und auch biblisch nicht ohne Widerspruch erklärt werden kann.
So wissen die Theologen wohl, dass trotz nach Jahrhunderten erzeugten Gehirnschweiß alle Geistesarbeit am Dreifaltigkeitsdogma „unvollendete Sinfonie bleibt“ Als Trost bleibt nur die menschliche Antwort: Die Allmacht Gottes können wir nicht vollkommen erfassen und es bleibt ein unauflösliches Geheimnis.
An der Allmacht Gottes zweifeln meine Frau und ich natürlich nicht. Denn allein durch seine Schöpfung und durch das von GOTT Geschaffene, müssen wir unsere Grenzen erkennen: Denn sein unsichtbares ‹Wesen›, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut.... (Römer 1,20).
Wir sind Menschen und auf der Erde, und GOTT ist im Himmel: So erkenne denn heute und nimm zu Herzen, dass Jahwe GOTT ist, im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst (5. Mose 4,39).
Selbst wenn wir die Allmacht und Größe Gottes als Menschen nicht begreifen können, darf dies nicht bedeuten, dass wir das Recht haben, Lehren aufzustellen, die wir selbst nicht genau verstehen und erklären können und diese einerseits als ein Geheimnis hinstellen, andererseits aber darauf pochen, dass es alle so annehmen und glauben sollen.
Ich konnte und wollte nicht daran glauben, dass der Heilige Geist uns in so einer wichtigen Frage, die die Gläubigen immer wieder beschäftigte, nämlich: „ist der Sohn Gottes, also Jesus Christus Fleisch geworden, oder hat sich GOTT der Vater, selbst erniedrigt und wurde Mensch“, im Unklaren lässt? Heißt es doch in der Schrift, dass der Heilige Geist uns in alle Wahrheit führt: Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen (Johannes 16,13).
Weiter lesen wir im Petrusbrief: Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von GOTT her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist (2.Petrus 1,21). Alle Appelle, die ich an unsere Geschwister richtete mit der Bitte: Wenn das Wort Gottes eine Unterscheidung zwischen dem Vater und dem Sohn deutlich hervorhebt, sind nicht auch wir dann dazu verpflichtet, wurden abgelehnt. Es gab für uns nur zwei Möglichkeiten: Entweder zu diesem Thema immer zu schweigen, oder die Trennung. Um letztlich die Bruderschaft nicht zu zerstören und um das Wort Gottes nicht als Waffe gegeneinander zu gebrauchen, haben wir uns schweren Herzens von unseren Geschwistern getrennt.
Die Trennung war für uns sehr schmerzhaft und unfassbar. Hat man uns nicht immer gelehrt, nie über das geschriebene Wort hinauszugehen? Unsere Sinne wurden geschärft darauf zu achten, dass das Blut Jesu und damit die Vergebung der Sünden, durch den Glauben an den Sohn Gottes im Mittelpunkt stehen müssen .Genau dieses und nichts anderes glaubten und verkündigten wir und dennoch reichte es für die Gemeinschaft nicht mehr aus.
Mehrere Jahre sind seitdem vergangen. Unsere ehemaligen Geschwister, einschließlich der leitenden Brüder, haben sich seitdem nie mehr bei uns gemeldet. In ihren Augen gelten wir vermutlich als Irrlehrer, mit denen man keine Gemeinschaft pflegt. Da wir uns dennoch unseres Heils gewiss sind, haben wir uns ganz der Leitung Gottes anvertraut und am Glauben keinen Schiffbruch erlitten.
Denn auch für uns gilt das Wort Jesu: Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, denn sie sind dein (Johannes 17,9).
Mit der nun nachfolgenden Arbeit möchte ich zum Nachdenken oder Überdenken der Trinitätslehre und denen daraus entstandene Konflikte, innerhalb der Christusgläubigen Gemeinschaften, anregen! Dabei denke ich auch an andere Religionen, wie z.B. Judentum, an den Islam und die Zeugen Jehovas, denn besonders diese Religionen haben die größten Schwierigkeiten unsere Trinitätslehre anzunehmen. Der Weg zu Jesus Christus wird dadurch unnötigerweise versperrt.
Der Sprachgebrauch der Bibel:
Die Grundlage für diese Arbeit muss das Wort Gottes sein. Wie der Mensch in seinem alltäglichen Leben spricht, so spricht auch die Bibel eine alltägliche Sprache. Sie spricht die Sprache der alltäglichen Wahrnehmungen, wie Menschen sie normalerweise umgangssprachlich gebrauchen und zwar unabhängig im welchen Jahrhundert der Mensch sie gerade liest. Mit anderen Worten: Wenn jemand die Bibel in Bezug auf diese Lehre unvoreingenommen lesen würde, so käme er nie auf die Dreieingottlehre!
Ich will damit nur sagen, dass GOTT diese Sprache gewählt hat, weil sie für uns Menschen auch im heutigen Zeitalter noch verständlich ist und wir dadurch seinen Willen voll und ganz verstehen können. Mit dem ständigen Begleitsatz, dass wir diese Lehre nicht verstehen würden, damit sollten wir uns nicht zufrieden geben.
Das Wort Gottes fordert uns auf, ständig in den Schriften zu forschen..... prüft aber alles, das Gute haltet fest (1.Thessalonicher 5,21). Weiter heißt es in der Apostelgeschichte.....Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf und untersuchten täglich die Schriften, ob dies sich so verhielte (Apostelgeschichte 17,11).
Mit Nachdruck möchte ich jedoch darauf verweisen: An die Einheit zwischen dem Vater, Sohn und Heiligem Geist, glaube auch ich. Diese wunderbare Einheit wird uns verständlich in der Heiligen Schrift gelehrt. Davon hängt ja unser Heil ab. Damit wir Zugang zu Gott finden, sandte Gott seinen Sohn. Jesus bezeugte seinen Jüngern: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6), ferner sagte Jesus: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht“ (Johannes 6,44). Und Paulus bekennt dazu: „Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus! und niemand sagen kann: Herr Jesus! außer im Heiligen Geist“ (1.Korinther 12,3). Jesus frage seine Jünger: „Und für wen haltet ihr mich?“ Da machte sich Simon zum Sprecher der Jüngerschaft und antwortet: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“. Jesus antwortet: „….und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist“ (Matthäus 16,13-16).
Jesus identifiziert sich in seiner Gesinnung mit seinem Vater, niemals aber hat er sich zu Gott gemacht. Viele male bezeugt uns die Bibel diese wunderbar Einheit, aber die unter Christusgläubige trennende-- „ DREI- EIN- GOTT- LEHRE“ --, kann ich in der Bibel nicht finden.
Das Wort Dreieinigkeit wurde von den Anhängern und Verfechtern dieser Lehre, bewusst oder unbewusst, falsch gewählt. Denn in Wahrheit lehren sie die „Drei - Ein- Gott“ Lehre.
Ich glaube also nicht an drei Gottheiten, sondern an den einen Gott.
Man hat also durch eigene Überlegungen festgestellt um bindend zu lehren, dass GOTT ein Geistwesen in drei Personen ist. Das heißt, man ist davon überzeugt und lehrt, dass der eine Allmächtige GOTT der Bibel, sich in drei Personen offenbart. Oder mit anderen Worten, Jesus Christus ist damit keine eigenständige Person mehr neben dem Vater, dem Er auch untergeordnet ist.
GOTT gab nicht sich selbst, ER gab seinen Sohn!
Hier ist der entscheidende Unterschied! Ist nun Jesus Christus eine eigenständige Person, die durch den Willen des Vaters Fleisch geworden ist und nach seinem Erlösungswerk zur Rechten Gottes sitzt? Paulus hat diesbezüglich ein klares Bekenntnis im Römerbrief abgelegt (vgl. Römer 1,3-4). Oder hat GOTT sich selbst in irgendeiner weiteren Form entäußert, ist Fleisch geworden um in der Person Jesu auf die Erde zukommen?
Dieser entscheidende Unterschied sollte es der Christenheit wert sein, das Kirchendogma über die Dreieinigkeit nochmals zu überdenken!
Der Aufrichtige, vom Heiligen Geist geführte Bibelleser, wird die wunderbare und heilsnotwendige Einheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist erkennen und sie auch annehmen. Er würde aber nie von selbst auf die „ Drei- Ein- Gott“ Lehre kommen. Denn zu dieser Sonderlehre muss er speziell angeleitet und aufmerksam gemacht werden, wie es oft in christlicher Literatur, Fußnoten oder Anmerkungen verschiedener Bibelübersetzer geschieht.
Beispiel:
Im Johannes Kapitel 5 Vers 18 wird uns berichtet, dass die Juden an Jesus Anstoß genommen hätten, weil Jesus am Sabbat heile und dies noch rechtfertige mit den Worten, dass er (Jesus) nur wirke, weil GOTT sein Vater sei und ihn dazu ermächtigt habe.
Wörtlich lesen wir...... Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch GOTT seinen eigenen Vater nannte und sich ‹so› selbst GOTT gleich machte (Johannes 5,18).
Der wörtliche Kommentar der Scofield Übersetzung als Anmerkung in ihrer Fußnote lautet: Es ist klar, dass die Juden wohl verstanden, dass Jesus den Anspruch machte, GOTT zu sein.
Stimmt das? Ich sage nein! Jesus hat hier nicht im entferntesten den Anspruch erhoben GOTT zu sein, im Gegenteil: Jesus beruft sich hier auf GOTT seinen Vater und das er in Übereinstimmung mit seinem Vater, dieses Wunder bewirkte und der Spruch der Juden, er mache sich GOTT gleich, bedeutete für sie nicht, dass Jesus Wesenseins mit GOTT wäre, sondern was die Juden in diesem Augenblick so erboßte war, dass Jesus etwas in Anspruch genommen hatte, was nur GOTT selbst zustand. Es war die Heilung, ein Zeichen göttlicher Tätigkeit.
Ein solcher Anspruch war natürlich für die Juden noch anstößiger als eine Verletzung des Sabbats. Die Scofield Übersetzer hinterlassen aber hier durch ihre Fußnote den Eindruck, dass Jesus GOTT selbst sei.
Der ungeübte Leser der nicht den ganzen Textzusammenhang erkennt, wird durch diese Anmerkung manipuliert und schrittweise an die Sonderlehre herangeführt. Jesus hat nie behauptet er sei GOTT, oder hätte gar diesen Anschein hinterlassen. Im Gegenteil, er gab sich Mühe allen klar zu machen, dass er der Sohn Gottes ist, der Messias Israels. Dem jüdischen Volk und den Jüngern Jesu wird durch solche geistlose Bemerkungen ein Denken unterstellt, dass zur damaligen Zeit unmöglich gewesen ist. Von ihrem Bekenntnis zu dem einen Gott…. „Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein“ (5.Mose 6,4), von diesem Bekenntnis hing ihre ganze Zukunft ab! Die Wahrheit lautet dagegen, sie konnten oder wollten nicht erkennen, dass dieser Jesus Ihr verheißener Messias war, der gekommen ist, um durch sein Leiden und Sterben das Volk Israel von seinen Sünden zu erlösen.
Jesus spricht: Der Sohn des Menschen muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. (Markus 8,31; vgl. auch Apg 7,37 und 2.Kor 3,13-16).
Es ist bekannt, das sollten wir auch wissen und endlich mal akzeptieren, dass das Volk Israel nicht GOTT erwartete, sondern ihren lang ersehnten Messias, den König und Errichter des 1000- jährigen Reiches. So schreibt uns Matthäus…… „und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg Die Volksmengen aber, die vor ihm hergingen und ihm nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohn Davids! Gepriesen ‹sei›, der da kommt im Namen Jahwehs, Hosanna in der Höhe“ (Matthäus 21,8-9)!
Jesus musste somit ein buchstäblicher Nachkomme Davids sein. Paulus schreibt im Römerbrief : Paulus, Knecht Christi Jesu, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes, das er durch seine Propheten in heiligen Schriften vorher verheißen hat über seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist dem Fleische nach und als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt dem Geiste der Heiligkeit nach auf Grund der Toten Auferstehung: Jesus Christus, unseren Herrn. (Röm 1,1-4) Paulus betont hier deutlich und unmissverständlich, dass der Messias dem Fleische nach, ein buchstäblicher Nachkomme Davids ist. Das gilt auch bis zum heutigen Tag:
Nachdenklich sollten uns die Worte Paulus im Römerbrief Kapitel 9,1-5 stimmen: Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen; denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch; die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen; deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Zweimal lesen wir in diesen Versen….Dem Fleisch nach. Einmal bezieht Paulus dieses Wort (Fleisch) auf seine eigenen Verwandten und zum zweiten das gleiche Wort (Fleisch) auf Jesus Christus. Paulus war also davon überzeugt, dass der Christus ein ganz normaler Nachkomme (sprich ein Mensch), Davids war (vgl. Apostelgeschichte 13,23). Ihm zu unterstellen, er hätte verkündigt, dass Jesus Gott selbst gewesen wäre übersteigt jeder biblischen Grundlage. Dem Paulus ein trinitarisches Denken anzudichten, ist schlicht weg falsch. Erst Jahrhunderte später, durch den Einfluss der Philosophie und Mythologie hervorgerufen durch die griechischen Kirchenväter begann man damit die Briefe Paulus, trinitarisch auszulegen. Mit anderen Worten, man legt dem Paulus was in den Mund, was er jedoch nie in Wahrheit so dachte, verkündigte und schrieb.
Die immer wieder kehrende Aufforderung der Triniarier, Jesus als Gott zu bekennen, widerspricht dem Zeugnis der Bibel. Eindeutige Worte, schreibt uns Johannes in seinem Brief:…… Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott;und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der <Geist> des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt (1.Johannes 1,1-3).
Als Johannes der Täufer im Gefängnis war, ließ er durch seine Jünger fragen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? (Matthäus 11,2-4).
Das Problem Israels war, dass sie in der Person Jesus Christus ihren Messias, den gesalbten Gottes nicht erkannten. Jesus wirft ihnen deshalb vor...... Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben und sie sind es, die von mir zeugen (Johannes 5,39).
Wir müssen lernen und akzeptieren, dass die Bibel in erster Linie an die Juden gerichtet ist. Also ein Buch von Juden für Juden. Im Judentum gibt es solche Gedanken nicht, dass Ihr Gott, den sie als ihren einzigen verehrten in drei Personen sich geoffenbart haben soll. (vgl. 5.Mose 6,1-5) Und dies sind die Gebote, die Satzungen und die Rechte, welche Jahweh, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie tuet in dem Lande, wohin ihr hinüberziehet, um es in Besitz zu nehmen; auf dass du Jahweh, deinen Gott, fürchtest alle Tage deines Lebens, um zu beobachten alle seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, und auf dass sich deine Tage sich verlängern. So höre denn, Israel, und achte darauf, sie zu tun, damit es dir wohl gehe, und ihr euch sehr mehret - so wie Jahweh, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat in einem Lande, das von Milch und Honig fließt! Höre Israel: Jahweh, unser Gott, ist ein einziger Jahweh! Und du sollst Jahweh, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
Die Christenheit dagegen wirft dem jüdischen Volke sowohl direkt, als auch indirekt, durch falsche Bibelkommentare vor, „sie hätten GOTT ans Kreuz genagelt“, welche Unsinnigkeit! Der Judenhass hat seine Wurzeln in diesem Dogma!
Dazu kommt noch, dass durch diese Fehlentscheidung, Maria, die Mutter von Jesus Christus den Titel Gottesgebärerin sprich „Gottesmutter“ erhalten hat. Somit wurde das jüdische Volk, pauschal als Gottesmörder verurteilt. Mal abgesehen davon, dass Gott keine Mutter hat, sollten sich die Christen schon mal Gedanken machen, ob sie sich durch dieses Dogma nicht mitschuldig gemacht haben.
Beginnen wir mit der Kirchengeschichte:
Es ist nicht meine Absicht, den gesamten Kirchengeschichtlichen Ablauf über die Entstehung und Formulierung der Dreieinigkeit darzulegen. Zu diesem Thema gibt es ausreichend Material auf dem Büchermarkt und dem Internet.
Somit werde ich versuchen, nur das wesentliche in meine Arbeit mit einzubeziehen. Ich bitte Sie, lieber Leser und Leserinnen, in diesem Aufsatz weiter zu „forschen“. Denn es ist wirklich wichtig um der Wahrheit wegen, auch die Kirchengeschichte diesbezüglich zu hinterfragen!
Viele Anhänger und Verfechter der Trinitätslehre wissen vermutlich nicht, oder sind nie ausreichend darüber informiert worden, wann und unter welchen Umständen es zu diesem Bekenntnis kam, welches lautet: So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott und doch sind es nicht drei Götter sondern nur ein Gott.
Trinität:
Die Trinität, die auch als Heilige Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit bezeichnet wird, wurde seit dem Konzil zu Nizäa im späten 4. Jahrhundert zur Kernaussage der Christlichen Gotteslehre, in welcher GOTT als die Wesenseinheit von drei Personen oder Hypostasen ( Vater Sohn und Heiligem Geist ) dargestellt wird. Es war die dogmatisch durchdachte Antwort auf jenes, im Neuen Testament, durch unterschiedliche Aussagen gestelltes Problem. Sie wurde 381 nach Christus im zweiten Konzil in Konstantinopel, in einem Bekenntnis verbindlich formuliert und lautet sinngemäß: Wir haben es bei Vater, Sohn und Heiligem Geist, die zu unterscheiden, nicht aber zu scheiden sind, nicht mit drei Götter zu tun, sondern mit dem einzig wahren GOTT. Problematisch blieb dennoch die genaue Verhältnisbestimmung der drei Personen untereinander.
Dagegen war unseren frühchristlichen Vorvätern in den ersten Jahrhunderten das Dogma über die Dreieinigkeit noch völlig unbekannt. Sie waren noch fest in der Apostolischen Lehre und glaubten an den einen, lebendigen und wahren GOTT. Ihm dienten sie und lebten in der starken Erwartung und der Wiederkunft seines Sohnes Jesus Christus aus den Himmeln, der uns von dem kommenden Zorn errettet..... Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr euch von den Götzen zu GOTT bekehrt habt, dem lebendigen und wahren GOTT zu dienen und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat , Jesus, der uns errettet von dem kommenden Zorn (1.Thessalonicher 1,9-10).
Bekannt ist auch das Glaubensbekenntnis aus dem 2. Jahrhundert das so genannte„ Romanum“. Dieses lautet: Wir glauben an einen GOTT, den Allmächtigen Vater und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, der geboren ist aus dem Heiligen Geist und Maria der Jungfrau, der unter Pontius Pilatus gekreuzigt und begraben, am dritten Tag von den Toten auferstanden ist, aufgefahren in den Himmel und zur Rechten des Vaters sitzend, von wo er kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten und an den Heiligen Geist. (Nachzulesen in "2000 Jahre Christentum", Seite 74-85! Ein Werk von Günther Stemmberger).
Dieses römische Taufbekenntnis galt als Grundlage späterer Bekenntnisse. Es wurde jedoch, unter dem Einfluss griechischer Philosophie, wesentlich geändert. Man war bemüht die Wesenseinheit von Vater und Sohn hervorzuheben.
Die Lehre über die Wesenseinheit von Vater und Sohn versetzte die damalige Christenheit im 4. Jahrhundert, in einen heftigen, blutigen Streit. Christen wurden durch Christen getötet. Aber nicht deshalb, weil ein bekanntes und vertrautes Bekenntnis verteidigt werden musste, sondern weil eine ganz neue Lehre die damaligen Christen in zwei verschiedene Lager teilte.
An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass die meisten Christen nichts von diesem heftigen und blutigen Streit wissen und davon ausgehen, dass die Lehre über die Dreieinigkeit von Anfang an so gelehrt und geglaubt wurde. Dies ist ein großer Irrtum!
Die orthodoxe Trinität lehrt, dass es ein Wesen gibt, genannt Gott, das drei Personen beinhaltet. Jede dieser drei Personen ist ein anderer, mit einem eigenen Bewusstsein und alle drei haben dasselbe Alter (keiner war der Erste, keiner der Letzte), und sie haben auch alle die gleiche Stellung und sie gleichen sich alle in Macht und Autorität „keiner ist der Größte und keiner der Kleinste“.
Dieses einzigartige Konzept über das Wesen Gottes ist so schwer zu verstehen, das es selbst Augustin, der einflussreichste Schreiber der katholischen Kirche, nicht verstand. Ironischer wird Augustin unter Trinitariern als eine Autorität hoch geschätzt und respektiert. Philip Schaff schrieb von ihm. „ Von all den Vätern verrichtete Augustin neben Athanasius den größten Dienst für dieses Dogma (die Trinität). (Philip Schaff, History of the Christian Church, Volume 3, Section 131, S. 684).
Doch Augustin selbst sagte folgendes: „ Wenn wir aufgerufen werden die Trinität zu erklären, können wir nur sagen, dass sie nicht dies oder jenes ist“ (Ibid Section 130, S.672).
Athanasius, einer der ersten und einflussreichsten Verfechter der Trinität gestand offen und ehrlich, dass …. wann immer er sein Verständnis dazu zwang über die Göttlichkeit des Logos nachzusinnen seine mühsamen und vergeblichen Anstrengungen ihn immer wieder zurückschrecken ließen. Je mehr er nachdachte, desto weniger verstand er: und je mehr er schrieb, desto unfähiger wurde er seine Gedanken auszudrücken. (Edward Gibbon, The Decline and Fall of the Roman Empire, Kapitel 5, Paragraph 1, zitiert in Alonzo T. Jones The Two Republics, S. 334)
Athanasius und Augustin, zwei Männer, die mehr als alle anderen dazu beigetragen haben, die Trinitätslehre zu formulieren, gestanden beide, dass sie die Trinität nicht verstehen und nicht erklären konnten.
Zwei Fronten hatten sich gebildet: Arius und seine Anhänger, gegen Athanasius und dessen Anhänger.
Arius war Priester von Alexandrien. Er leugnete die Wesenseinheit des Sohnes mit dem Vater und vertrat die Lehre der Geschöpflichkeit des Sohnes. Gleichzeitig betonte er die Unterschiedlichkeit von Vater und Sohn mit Hilfe des Argumentes, die drei Personen seien nicht gleichen, sondern abgestuften Ranges.
Die Arianische Lehre lebte sogar noch nach dem Konzil zu Nizäa zum Teil bis in das 7. Jahrhundert weiter.
Athanasius von Alexandrien, der griechische Kirchenlehrer vertrat die Wesenseinheit zwischen Vater und Sohn und gehört damit zu den Wegbereitern des trinitarischen Dogmas, welches durch die Konzilien von 325 und 381 Gültigkeit in der römischen Reichskirche erhielt.
Der Streit entwickelte sich zu einem heftigen Glaubenskampf. Arius fühlte sich dabei völlig auf der Seite der Rechtgläubigkeit, da 269 nach Christus eine Synode in An-tiochien die Wesenseinheit von Vater und Sohn für ketzerisch erklärt hatte.
Der Streit drohte das damalige Römische Reich zu teilen. Inzwischen war Konstantin Herrscher über das ganze Römische Reich geworden. Seine Absicht die Kirche als Stütze für die Reichseinheit zu benützen war nur zu verwirklichen, wenn sich die Kirche selbst einig war.
Als Konstantin das Konzil zu Nizäa einberufen hatte, waren seine Motive Machtgier und Angst, dass sein Reich zerfallen könnte. Ihm ging es gar nicht darum, die biblische Wahrheit zu finden.
Hört man den Namen Konstantin der Große, denkt man immer an den ersten christlichen Kaiser, der die Kirchen baute und die Bischöfe unterstützte. Aber nicht der wahre Christusglauben trieb in dazu an, sondern die Kirche wurde für ihn nur Mittelzum Zweck, seine Macht weiter auszubauen. Inwieweit Konstantin gläubig war, wollen wir mal dahingestellt lassen. Der Kaiser galt als eine heilige Person, Widerstand gegen den Kaiser ist Sünde, ja ein Verbrechen. Daraus folgte, dass nur der Kaiser die Vollmacht hatte, religiöse Versammlungen einzuberufen. Die damalige, noch junge Kirche, war in das Kaiserreichhineingeboren und nicht das Kaiserreich in die Kirche.
Im Jahre 325 kam es dann unter der Führung Konstantins in Nizäa zum entscheidenden Konzil. In Nizäa „was Sieg“ bedeutet, waren ungefähr 300 Bischöfe anwesend. Obwohl sich die Mehrheit der Bischöfe für Arius entschieden hatten, widersetzte sich der heidnische Kaiser Konstantin, der sich als oberster Richter sah, gegen den Willen der Bischöfe und zwang sie zu dem Bekenntnis: Der Vater und der Sohn sind Wesenseins!
Mit dieser Entscheidung im Jahre 325 war der Streit nicht beigelegt. Die Vorstellung Vater und Sohn hätten die gleiche Substanz, seien also ein und dieselbe Person und dennoch zwei Personen, mit dieser Vorstellung gab sich die Mehrheit der Bischöfe nicht zufrieden.
Die neue Schwierigkeit war nun: Wie kann man GOTT und Christus noch voneinander unterscheiden, wenn beide Wesenseins sind? Angesichts dieser Schwierigkeiten ist es verständlich, dass der Streit mit noch größerer Härte und Erbitterung weitergehen musste. Außerdem, wie steht es jetzt mit dem Heiligem Geist? Unabdingbar muss man in die Wesenseinheit auch den Heiligen Geist einbeziehen. Dann lautet aber die Frage: Wie kann man GOTT, Christus und den Heiligen Geist, also drei Personen, voneinander unterscheiden, wenn sie doch auf der anderen Seite als Wesenseins galten?
Das klare Bekenntnis der Bibel von GOTT dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus wurde in ein Mysterium gerückt, welches mit der, von GOTT geschenkter Vernunft nicht mehr begriffen werden konnte. Noch viele weitere Jahrzehnte und durch mehrere Synoden und Konzile hat sich dieser grausame und trennende Streit ausgedehnt, der auch nicht vor der damaligen jungen Christenversammlung halt machte.
Für mich persönlich war es wichtig zu erkennen, dass nicht das biblische Bekenntnis, sondern eine neue menschliche Offenbarung zum Streit und damit zur Trennung führte.
Mit anderen Worten, das Dogma der Drei - Ein - Gott Lehre ist nach Vollendung der Heiligen Schriften hinzugekommen und musste nicht verteidigt werden!!
Wenn wir die Kirchengeschichte nach dem Konzil zu Nizäa im Jahre 381 nach Christus gezielt auf dieses Dogma untersuchen, stellen wir fest, dass es immer Männer gab, wie zum Beispiel der Spanier Michael Servet, Sebastian Castellio, sowie der ItalienerFausto Sozzini, die gegen die Lehre der Dreieinigkeit angegangen sind. Der Widerstand dauerte zum Teil noch Jahrhunderte an, wurde jedoch unter der immer größer und mächtiger werdenden katholischen Kirche zum Schweigen gebracht.
Zu allen Zeiten haben sich gläubige Christen Gedanken über die Aussage der Dreieinigkeit gemacht. Mit welcher Tiefe und mit welchem Scharfsinn diese Überlegungen getätigt wurden, zeigt der folgende Dialog aus dem 16. Jahrhundert.
Von Sebastian Castellio stammt der nun folgende fingierte Dialog zwischen „ Athanasius“ und dem gewissen „Mann“.
Athanasius: Wer selig werden will, muss vor allem den katholischen Glauben halten. Wer diesen nicht unangetastet und unverletzt bewahrt, geht ohne Zweifel in Ewigkeit verloren.
Der Gewisse: Der katholische Glaube muss also so geartet sein, dass alle ihn halten können und dass auch jene Zöllner und Dirnen ( Matthäus. 21,32 ), ja sogar jener Räuber, der am Kreuz hing, an Christus glaubte und gerettet wurde, ihn gehalten haben, sonst wären sie verlorengegangen.
Athanasius: Der katholische Glaube ist der, dass wir einen GOTT in der Dreiheit und die Dreiheit in der Einheit verehren.
Der Gewisse: Dass allerdings dieser Glaube jenen Zöllnern und Huren bekannt gewesen ist, glaube ich nicht. Wenn du es glaubst, beweise es! In der Heiligen Schrift jedenfalls finde ich kein Wort darüber. Wenn du daher wahr schreibst, sind jene alle ohne Zweifel in Ewigkeit verloren gegangen, es sei denn, du hast vielleicht nicht über die Vergangenheit, sondern über die Zukunft gesprochen. Aber es steht dir nicht zu, Athanasius, zu deinen Zeiten die Zeiten zu verändern und zu bewirken, dass, was vor dir zum Glauben nicht nötig gewesen ist, nach dir notwendig wird. Weiter frage ich, wessen Einheit und Dreiheit du behauptest, Dreiheit ist nämlich eine Dreizahl, so dass, wenn du eine Dreiheit von Bänden nennst (ternio nennen es die lateinischen Drucker, trias die griechischen), so versteht man darunter drei Bücher und wenn du eine „Dekade“ von Büchern nennst (was die dieselbe Sprachform ist), so versteht man darunter zehn Bücher. Wessen Einheit und Dreiheit behauptest du also? Denn wenn es die Gottes ist, dann ist wohl dies deine Meinung: Wir verehren einen GOTT in einer Dreiheit von Göttern, das heißt in drei Göttern, und drei Götter in einem GOTT. Diese Meinung wirst du, glaube ich, nicht gutheißen. Wenn du aber die Einheit und Dreiheit der Personen behauptest, dann ist wohl dies deine Meinung: Wir verehreneine Person in drei Personen und drei Personen in einer Person. Auch das aber wirst du nicht zugeben. Du willst nämlich nicht, dass drei Personen eine Person sind, wie du im folgenden zeigst. Wenn du aber die Einheit und Dreiheit der Substanz behauptest, sind deine Worte so zu verstehen: Wir verehren eine Substanz Gottes in drei Substanzen und drei Substanzen in einer Substanz. Aber wenn das deine Meinung ist, gibt es drei Substanzen Gottes, das heißt drei Götter. Wenn sie aber so zu verstehen sind: Wir verehren eine Substanz Gottes in drei Personen und drei Personen in einer Substanz, dann hast du ganz dunkel und rätselhaft gesprochen. Das aber gehört sich nicht für einen, der das Bekenntnis eines Glaubens schreibt, den alle halten sollen. Was nämlich alle wissen sollen, muss so gesagt werden, dass es von allen verstanden werden kann.
Athanasius: Wobei wir weder die Personen vermischen noch die Substanz trennen.
Der Gewisse: Auch hier möchte ich wissen, was du „Personen“ nennst. Wenn du nämlich den Begriff „Person“ wie die Lateiner gebrauchst, wenn sie „die Person Caesars für Caesar sagten“, dann ist Person dasselbe wie „ Substanz“, folglich hast du unangemessen geredet. Wenn du aber den Begriff „Person“ so gebrauchst, dass wir sagen, im selben Menschen ist derjenige, der Bürger, Schneider und Vater ist, drei Personen, nämlich die des Bürgers, des Schneiders und des Vaters, dann hast du uns aus dem Vater und dem Sohn und dem Heiligem Geist ein und den selben gemacht. So kommt es weil Christus befohlen hat, die Menschen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen, es so gerade ist, als wenn er befohlen hätte, sie im Namen eines dreinamigen Gottes zu taufen. Das ist falsch und nicht weniger absurd, als wenn du sagtest, es sei etwas im Namen des Abraham Sohnes, des Isaaks und des Vaters des Jakob, getan worden.
Ebenso: Weil Christus den Vater gebeten hat, habe er sich selber gebeten. Und weil der Vater den Sohn gezeugt hat, habe er sich selbst gezeugt. Und weil er den Sohn und den Heiligen Geist geschickt hat, habe er sich selbst geschickt. Dass dies alles unangemessen und falsch ist, dürfte niemand leugnen.
Athanasius: Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, eine andere die des Heiligen Geistes. Aber die Göttlichkeit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes ist eine, die Herrlichkeit die gleiche, die Majestät gleich ewig. wie der Vater, so der Sohn so der Heilige Geist. Unendlich ist der Vater, unendlich ist der Sohn, unendlich der Heilige Geist. Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist
Der Gewisse : Dergleichen alles finde ich aber auch nirgends in der Heiligen Schrift, und du verlangst von uns mehr als GOTT, der niemals befohlen hat, dass wir dieses glauben.
Athanasius: Und dennoch sind es nicht drei Ewige, sondern ein Ewiger, wie es nicht drei Unerschaffene oder drei Unendliche sind, sondern ein Unerschaffener und ein Unendlicher. Ähnlich ist der Vater Allmächtig, der Sohn Allmächtig, der Heilige Geist Allmächtig. Und dennoch sind es nicht drei Allmächtige, sondern ein Allmächtiger. Daher Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist und dennoch nicht drei Götter, sondern GOTT ist einer. Daher der Herr der Vater, der Herr der Sohn, der Herr der Heilige Geist und dennoch sind nicht drei Herren, sondern der Herr ist einer.
Der Gewisse: Dies ist tatsächlich, als wenn du sagst: der Greis Abraham, der Greis Isaak, der Greis Jakob, und dennoch nicht drei Greise, sondern der Greis ist einer. Oder wenn du sagst: eine alte Palme, eine alte Zeder, eine alte Eiche und dennoch nicht drei alte, sondern eine alte. Fürwahr, damit ich das glaube, Athanasius, muss ich jeder Vernunft (die bei weitem die hervorstechende Gabe Gottes ist und durch die der Mensch sich am stärksten vom Tier unterscheidet) den Abschied geben und auf diese Weise in rohe Natur und Sinne verwandelt, gerade auf das verzichten, mittels dessen ich glaube. Glauben ist nämlich nur mittels Vernunft möglich, so dass, wer keine Vernunft hat, nichts glauben kann. Es gab einmal einen gewissen Sophisten Gorgias, der zu behaupten wagte, dass von dem, was ist, nichts existiere. Mit Recht hat Isokrates diesen Wahnsinn verhöhnt. Aber du scheinst mir nicht weniger Unsinniges zu behaupten! Mich aber haben GOTT, die Natur und die Redensweise aller Völker, die Grammatik, Dialektik und Arithmetik gelehrt, dass drei drei sind und eins eins, und wenn es drei sind, ist es nicht eins, und wenn es eins ist, sind es nicht drei, und wer das leugnet, der scheint mir nicht belehrbarer zu sein als das Vieh. (Soweit jener Gewisse)
Schlusswort von Castellio:
Ich ( Castellio ) stelle es lediglich zu Erwägung. Wenn ich meinerseits Athanasius verteidigen könnte, würde ich es tun. Aber ich bekenne wahrhaftig: ich kann es nicht. Wenn jemand es kann, mag er es von mir aus gerne tun. Es sei mir ferne, die Wahrheit mit Absicht zu unterdrücken!
Und was meinen Glauben anlangt, so glaube ich an einen GOTT, den Allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, unseren Herrn, und an den Heiligen Geist. In diesem Glauben lebe ich und werde bis ans Ende, so GOTT will, darin fortfahren und rede mir das ein, dass die Jenigen, die diesen einfachen und, wie man glaubt, uns von den Aposteln überlieferten Glauben wirklich halten, auf dem Wege des Heils sind, auch wenn sie jene, ich weiß nicht was für Ungereimtheiten, die nach der Zeit der apostolischen Schlichtheit mit Eifer in die Kirche eingeführt worden sind, nicht halten und nicht glauben. Wenn es welche mit so scharfen Geist gibt, dass sie das begreifen, was ich und meinesgleichen nicht begreifen, so ist es gut.
Ich habe keinen Neid. Aber dieselbe Geistesschärfe von allen zu verlangen, die gerettet werden sollen, heißt, wie mir wenigstens scheint, den Weg des Heils dem größten Teil der Menschen zu verschließen. (Entnommen aus dem Buch „2000 Jahre Christentum“ von Günther Stemberger, Seite 485-487)
Dieser Dialog, unter anderem auch die Kirchengeschichte, zeigt mir dass es gläubige Christen gab, die gegen das Dogma der Dreieinigkeit gekämpft haben und diesen Widerstand überwiegend mit ihrem Leben bezahlt haben.
Die heutigen Verfechter der Drei- Ein- Gott - Lehre werfen ohne mit der Wimper zu zucken, jeden Gegner dieses Dogmas in die Schubladen der Zeugen Jehovas, der Mormonen und sonstiger Sekten. Mir persönlich ist es völlig unverständlich, dass die überwiegende Mehrheit bekennender Christen das Dogma der Dreieinigkeit ungeprüft annehmen und andererseits auch bereit sind die jenigen als Irrlehrer zu verurteilen, die diese Sonderlehre nicht in der Heiligen Schrift finden können.
Ohne verletzend zu werden möchte ich nun behaupten, dass sich ein gewisser Herdentrieb nicht verheimlichen lässt. Mit anderen Worten, die Gemeinschaft und das dazu gehören zu einer Gemeinschaft, ist den meisten wichtiger als die biblische Wahrheit, dies ist uns auch von mehreren Brüdern und Schwestern bestätigt worden. Auf unsere Fragen in Bezug auf diese Lehre, verwies man uns meistens zu den leitenden Brüdern mit der Erklärung:„ für mich ist das nicht so wichtig“, und verteidigte seine Unwissenheit mit den Worten Jesu: Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, oder, der Vater und ich sind eins. (Johannes 14,9)
Meine Frau und ich, wir haben es uns allerdings nicht so leicht gemacht. Für uns war es sehr Wichtig mehr Licht in diese trennende Streitfrage zu bringen und es war von großer Bedeutung zu erfahren, ob unser Herr Jesus Christus einen GOTT hat, dem auch er in der Rangordnung untergestellt ist, oder ob unser Herr selbst GOTT der Allmächtige ist? Denn genau darauf zielt ja letztendlich das Dogma der Dreieinigkeit ab.
Die Bibel das Wort Gottes!
Da der Christliche Glaube nicht auf menschliche Ideen und Vorstellungen beruht, sondern auf der Offenbarung Gottes, also auf das was GOTT selbst den Menschenmitgeteilt hat, müssen wir nach dieser verbindlichen Gottesoffenbarung fragen. Also, allein die Heilige Schrift, die Bibel, die Gottes Werk und nicht Menschenwerk ist, hat wirkliche Unfehlbarkeit. Oftmals fragten wir uns, wenn die Lehre über die Dreieinkeit, oder besser gesagt die Dreieingottlehre wahr wäre, warum kann ich sie dann nicht klarer und deutlicher in der Heiligen Schrift finden?
So schreibt doch der Apostel Paulus unmissverständlich den Korinthern: So ist doch für uns ein GOTT, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn (1.Korinhter 8,6).
Wir sollten bedenken, dass die Lehrer der Dreieinigkeit, bzw. der Dreieingottlehre in ihrem tieferen Sinn davon ausgehen, dass der Vater und der Sohn eine Substanz sind, also Wesenseins sind!
Der alleinige wahre GOTT der Bibel, wird dadurch als Gott Vater und auch als Gott Sohn geoffenbart.
Vergessen wir bitte nicht, es gibt doch göttliche Regeln der Schriftauslegung: Diese besagen, dass sich jede Lehre die als verbindlich und von jedermann geglaubt werden soll, sich wie ein roter Faden durch die ganze Schrift ziehen muss. Sie muss aber auch für jeden aufrichtigen Bibelleser leicht erkennbar sein. Diese Lehre darf dann nicht durch andere Bibelstellen in Frage gestellt werden. Für die Lehre der Dreieinigkeit, also für die Behauptung, Vater und Sohn wären eine Substanz oder ein und dieselbe Person, fehlt jedoch für mich persönlich der klare und überzeugende Schriftbeweis.
Aber dafür werden uns an vielen Stellen in der Heiligen Schrift der Vater und der Sohn als zwei von einander unabhängige Personen dargestellt. Hierbei wird der Vater im Alten sowie im Neuen Testament, immer als der allein wahre GOTT und Jesus Christus als sein Knecht, Gesandter, Retter, Messias, Friedensfürst und natürlich als sein einzig gezeugter Sohn, von den Schreibern unterschieden.
Bereits auf den ersten Seiten der Bibel lesen wir......Und GOTT sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen (1.Mose 1,26).
Lasst uns Menschen machen...... ist dieses uns nicht ein klarer Beweis, dass an der Schöpfung mindestens zwei, nämlich der Vater und der Sohn beteiligt gewesen sein müssen, so wird es von den Trinitarieren gerne als Beweis angeführt. Dieses lasst uns Menschen machen, ist aber gar kein Beweis, dass hier Vater und Sohn genannt werden. Die Verwendung der ersten Personen Mehrzahl (Plural) lässt sich dadurch erklären, dass der Schöpfer hier als himmlischer König spricht, der von seinen himmlischen Heerscharen begleitet wird. Nicht mehr und nicht weniger, will uns diese Bibelstelle in 1.Mose 1,26 mitteilen. Es lässt sich trotz allen Bemühungen nicht ändern, die Heilige Schrift offenbart uns den Vater und den Sohn als zwei eigenständige Personen, die von dem geschriebenen Wort „geschieden und unterschieden“ werden.
Die Verfechter der Dreieinigkeit lehren allerdings, dass der Vater und der Sohn eine Person seien, die man unterscheiden müsse aber nicht von einander scheiden dürfe. Dies führte dann zu dem Bekenntnis: Der Sohn ist GOTT selbst. Für diese Behauptung ist die Beweisführung sehr mangelhaft und unbefriedigend.
Einzelne Bibelstellen werden geradezu über strapaziert und aus ihrem ursprünglichen Sinn herausgerissen.
Im Alten Testament, lesen wir immer wieder von dem einen Allmächtigen GOTT, der von sich und in vorausschauender Weise von seinem Sohn Jesus Christus berichtet. Bereits nach dem Sündenfall setzte GOTT seinen Sohn als Retter für die gesamteMenschheit fest.... Und Jahwe GOTT sprach zu der Schlange: (das ist Satan) Weil du dieses getan hast sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; Er (Jesus) wird dir den Kopf zermalmen, und du (Satan), du wirst ihm die Ferse zermalmen (1. Mose 3, 14-15).
Man lehrt falsch, dass sich der Alleinige Allmächtige GOTT der Bibel in zwei Personen, als Vater und Sohn zu erkennen gibt. Es ist daher aus Sicht der meisten verständlich, wenn sie glauben, der GOTT im Alten Testament der sich mit dem Eigenname Jahwe seinem Volk Israel geoffenbart habe, dieser GOTT sei auch Jesus selbst. (Jahwe = Jesus heißt es dann fälschlicherweise).
Die Folge daraus ist, dass bei Alttestamentlichen Schriftzitaten der HERR ( Jahwe) im Alten Testament, meistens mit dem Herrn Jesus im Neuen Testament gleichgestellt und als ein und dieselbe Person wiedergegeben wird.
Jahwe der GOTT im Alten Testament:
Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang wird mein Name groß sein unter den Nationen; und an jedem Orte wird geräuchert, dargebracht werden meinem Namen, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name wird groß sein unter den Nationen, spricht Jahwe der Heerscharen. Maleachi 1,11
So berichtet uns die Bibel immer, dass sich GOTT der Höchste, GOTT der Allmächtige, der GOTT der Hebräer (2.Mose 5,3; 2.Mose 7,16; 2.Mose 9,1), oder der GOTT „Israels“ (Josua 7,13; 10,42; 2 Samuel 23,3) sich zur Unterscheidung von anderen Göttern, seinem Volk Israel und den Nationen, immer mit dem Jahwe - Namen geoffenbart hat.
In 2. Mose 3;15 steht im Grundtext: Jahwe hat mich zu euch gesandt..... Und GOTT sprach weiter zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Jahwe, der GOTT eurer Väter, der GOTT Abrahams, der GOTT Isaak und der GOTT Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit und das ist meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht.
Dieser Name wird ausschließlich für GOTT selbst gebraucht und kommt im Alten Testament über 6000mal vor. Hinter diesem Namen steht mehr, es ist die Allmacht und Größe des Allein wahren Gottes, sein Plan mit den Menschen sowie mit seinem Volk Israel, dass er sich zum Eigentum gemacht hat.
Es ist anzunehmen, dass der Jahwe - Name von den Juden aus Angst das 3. Gebot (2. Mose 20,7) nicht ausreichend zu beachten, zwar mit den Schriftzeichen J-H-W-H geschrieben, aber vermutlich so gelesen und ausgesprochen wurde, als ob das hebräische Wort Adonaj, sprich Herr dastehen würde.
So hat die älteste griechische Übersetzung des Alten Testaments, die Septuaginta abgekürzt- LXX- das hebräische Adonaj mit Herr (griech. Kyrios) wiedergegeben. Und in den griechischen Schriften, also im Neuem Testament, wird uns jetzt der Sohn Gottes, Jesus Christus, von seinem GOTT und Vater als unser aller Herr eingesetzt.....Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt (Apostelgeschichte 2;36).
Da die meisten Bibelübersetzer den hebräischen Gottesnamen Jahwe im Alten Testament mit HERR ersetzt haben, sind die Verwechslungen, ob bewusst oder unbewusst, mit dem Herrn Jesus im Neuen Testament vorprogrammiert.
Irrige Doppelungen sind, wie folgende Beispiele verdeutlichen, dabei entstanden. In (Jesaja 7,7) heißt es .... So spricht der Herr HERR: Es wird nicht zustandekommen und nicht geschehen
Weiter lesen wir im 1. Mose 15,2...Da sagte Abram: Herr, HERR, was willst du mir geben?
Und in 5.Mose 9,26 heißt es......Und ich betete zum HERRN und sprach: Herr, HERR! Vernichte nicht dein Volk und dein Erbteil, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast! Bibelübersetzer die solche unsinnige Doppelungen schreiben, haben meiner Meinung nach nicht das Recht zu behaupten, sie würden nach dem Urtext übersetzen.
Bei der Wortverkündigung (Predigt) oder in evangelistischen Schriften und Traktaten, wird dann immer nur Herr wiedergegeben. Dabei wird nicht mehr unterschieden, ob es sich um ein Bibelzitat aus dem Alten oder Neuen Testament handelt. Dem Zuhörer oder dem unkundigen Leser wird so übermittelt, als gäbe es nur einen Herrn, und der HERR in den hebräischen Schriften (Altes Testament) ist auch der Herr in den griechischen Schriften. (Neues Testament) Dadurch wird unmissverständlich die Behauptung aufgestellt: Der GOTT im Alten Testament; ist auch der Sohn im Neuen Testament! Oder „Jahwe = Jesus“.
Es heißt dann weiter, GOTT habe sein Blut für uns vergossen, oder GOTT käme wieder und richtet das 1000 jährige Reich auf, obwohl die Heilige Schrift klar bezeugt, dass der Sohn Gottes für uns starb und dass der Sohn Gottes wiederkommen wird. Noch viele solche Beispiele könnte ich anführen.
Der Behauptung Jahwe = Jesus könnte man sich beugen, wenn nicht viele Bibelstellen das Gegenteil aussagen würden und diese ergeben den Sinn, dass Jesus Christus unser Herr, Knecht und Prophet, Gesandter und Gesalbter, der Messias für das Volk Israel, und der Sohn des Allmächtigen Gottes ist.
So lesen wir im Buch Mose:
5 Mose 18:15 Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird Jahwe, dein GOTT, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören;
Dieser angekündigte Prophet ist niemand anders als der Sohn Gottes. Das neueTestament bestätigt dies mehrmals.
Weitere Bibelstellen die das belegen:
Apostelgeschichte 7,37: Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels sprach: einen Propheten wie mich wird euch GOTT aus euren Brüdern erwecken
Apostelgeschichte 3,23: Es wird aber geschehen: jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden.
Johannes 6,14: Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie, dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
Johannes 1,45: Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose in dem Gesetz geschrieben und die Propheten Jesus den Sohn des Josef, von Nazareth.
Der Prophet Micha verkündigt uns klar, dass Jesus Christus in der Kraft Jahwes seines Gottes, seine Herde weidet.
Micha 5,3 : Und er wird dastehen und seine Herde weiden in der Kraft Jahwes, in der Hoheit des Namens Jahwes, seines Gottes Und sie werden wohnen; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde.
Wie kann man da nach all den vielen Stellen die ich aus der Heiligen Schrift angeführt habe, bedenkenlos und ungeprüft noch in der Behauptung verharren: „Jesus sei Jahwe“?
Ich möchte aber nicht, dass der Eindruck beim Leser entsteht, mein Glaube bestehe allein aus der Erkenntnis, Jesus sei nur Knecht, Prophet, Hirte, ein guter Mensch, oder ein Religionsstifter, wie es von verschiedenen Glaubensgemeinschaften und Religionen, gelehrt wird. Er ist für mich der geliebte Sohn des Höchsten!!! Jahweh, hat durch seinen Sohn die Welt mit sich versöhnt (2. Korinther 5,19)
In Jesus Christus haben wir den Anfänger des Glaubens: Indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes (Hebräer 12,2).
Christus ist das Haupt der Gemeinde:
Kolosser 1,18: Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe.
In Christus haben wir alles. Nur er ist es würdig die Schriftrollen zu öffnen.
Offenbarung 5,9: Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für GOTT erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation.
Offenbarung 5,12: Die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis.
Und natürlich das Wichtigste: In Christus und nur durch Christus haben wir die Vergebung unserer Sünden! Johannes der Täufer spricht von ihm: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde derWelt wegnimmt (Johannes 1,29)!
Noch viele weitere Bibelstellen, die die Herrlichkeit Jesu hervorheben Und die den eindeutigen Beweis erbringen, dass man nur durch den Glauben an den Sohn Gottes ewiges Leben erhält, kann man dazu noch anführen und darum: Am besten man liest die ganze Bibel.
Ich betone es nur deshalb, weil mir die meisten Verfechter der Dreieinigkeit vorhalten, ich hätte die Größe und Herrlichkeit Jesu nicht erkannt, somit sei auch meine Errettung anzuzweifeln, auf Grund des fehlenden Bekenntnisses zu dieser Dreieingottlehre.
Ich möchte jetzt zu einer wichtigen Bibelstelle kommen. Diese wird nach meiner Meinung in der Streitfrage ob Jesus GOTT selbst ist, zu wenig beachtet, oder einfach nur einseitig ausgelegt. Es ist der Psalm 110, von David.
Der Psalm 110 und seine messianische Deutung werden uns im Neuen Testament unmissverständlich bestätigt (z.B. Matthäus 22,43-45; Markus 12;36; Lukas 20,42).
Psalm 110,1: Ein Psalm von David: Jahwe sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße.
Dieser Psalm wurde von David in vorausschauender Weise auf Jesus Christus ausgelegt (siehe Apostelgeschichte 2,34; 1.Korinther 15,25; Hebräer1,13; ).
Durch göttliche Eingabe inspiriert, spricht hier David von Jesus Christus als seinem erhöhten Herrn, der zur Rechten Gottes sitzt.
Inhaltlich bestätigt uns der Psalm: Jesus Christus ist der von GOTT erhöhte Herr. Er wird als König und als Priester, aufgrund göttlicher Anordnung, - über das Volk Israel sowohl über seine Feinde - ewig herrschen, und er bezieht seine Kraft aus himmlischen Quellen. Ich kann die Verfechter der Drei - Ein - Gott Lehre nicht verstehen, wenn sie diese trotz Psalm 110, weiterhin vertreten, dass Jahwe im Alten Testament auch der Sohn Gottes im Neuen Testament sein soll, also ein und dieselbe Person.
Selbstverständlich streitet niemand ab, das vieles was sich im Alten Testament auf den Gott der Hebräer (Jahwe) bezieht, oft sinngemäß im Neuen Testament auch auf Jesu zutrifft. Deswegen darf man aber nicht die Behauptung aufstellen, Jesu sei Jahwe.
Die Erklärung gibt uns das Wort Gottes selbst, wenn es heißt, dass der Vater alles auf seinen Sohn gelegt hat... Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben (Epheser 1,22)!
Ich frage nun die Lehrer und Ausleger der Trinität:
Was heißt eigentlich in ihrem Sinne „die Gottheit Jesu“,? Denn zum einen kommt die Formulierung in dieser Art im biblischen Text nicht vor und zum andern ist mitGottheit immer die Persönlichkeit und das Wesen Gottes gemeint.
Darum war nur der Sohn GOTTES, Jesus Christus, würdig uns diese Gottheit seines himmlischen Vaters zu offenbaren.
Dies können wir auch an verschiedenen Stellen in der Bibel nachlesen.
Kolosser 2,9: Denn in ihm (Christus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
Hebräer 1,1-2: Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemal zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat;
Somit ist eindeutig „biblisch“ bewiesen:
Jedes Wort und alles was der Sohn auf Erden uns vorgelebt hat, war Resonanz von oben. Es war der Wille des himmlischen Vaters, dass Jesus Christus, uns das Bild des unsichtbaren GOTTES offenbart (Kolosser 1,15). In Vollmacht und in völliger Übereinstimmung mit seinem Vater, konnte nur JESUS CHRISTUS dies vollständig erfüllen, es war, als ob GOTT selbst hier auf Erden wandelte und nur in diesem übetragenen Sinne kann man von der Göttlichkeit Jesu sprechen, an die auch ich glaube.
Man will jedoch mit der Aussage „die Gottheit Jesu“ festlegen, dass "Jesus Christus" GOTT der Allmächtige selbst ist. Dies ist eine Verdrehung der biblischen Botschaft, ohne zu erkennen, dass David in Psalm 110 bereits vorausschauend schreibt und glaubt, dass Jesus zur Rechten Gottes sitzen wird.
Daher, wenn wir von der Gottheit Jesu oder besser von der Göttlichkeit Jesu sprechen, dann deshalb, weil GOTT sein Vater ist.
Im Johannesevangelium wird die Göttlichkeit Jesu in besonderer Weise hervorgehoben. Aber gerade Johannes ist es der sich sehr viel Mühe gibt, die Gottessohnschaft von Jesus Christus zu betonen. ( Johannes 1,34;49 Johannes 3,36 Johannes 10,36 ;11,4, 27; 19,7 u.s.w.)
Johannes 20,31: Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, das Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
1.Johannes 5,13: Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
Also was soll das? Einerseits beruft man sich auf Johannes und möchte mit seinem Evangelium beweisen, dass Jesus GOTT ist, anderseits legt es uns gerade Johannes ins Herz hinein, daran festzuhalten, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Und wenn Jesus der Sohn Gottes ist so kann er nicht auch GOTT selbst sein. Das müsste doch jedem einleuchten. Außerdem betitelt Johannes in seiner Offenbarung bis zum Schluss, Jesus als das Lamm Gottes.
Die Person Jesus Christus:
Unsere Erlösung und die damit verbindliche Zugehörigkeit zur Familie Gottes, ist laut allen Schreibern der Bibel nicht davon abhängig, dass wir bekennen und glauben, dass Christus wahrer GOTT und wahrer Mensch ist, sondern, dass wir bekennen und glauben, dass Jesus Christus der Sohn des allein wahren Gottes ist.
Johannes 17,3: Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren GOTT, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
1.Johannes 4,15: Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt GOTT und er in GOTT.
1.Johannes 5,5: Wer aber ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
Noch viele weitere Bibelstellen gibt es im Wort Gottes durch die wir aufgefordert werden zu glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Jedoch an keiner einzigen Stelle in der Heiligen Schrift werde ich aufgefordert zu glauben und zu bekennen, dass unser Herr Jesus wahrer Mensch und wahrer GOTT ist.
Was bedeutet nun wahrer Mensch und wahrer GOTT? Das Wort Gottes offenbart uns nur den einen wahren GOTT der Bibel, der aus Liebe zu uns Menschen seinen eigenen Sohn opferte (Johannes 3,16). Es kann doch nicht der Sinn und der Wille Gottes sein, dass wir einerseits glauben sollen, dass ER der wahre GOTT ist, anderseits aber auch glauben sollen, dass sein geliebter und einziger Sohn auch der wahre GOTT ist.
Die Benennung -„wahrer Mensch“- für Jesus Christus hat seinen tiefen Sinn darin zu finden, dass er durch seinen Gehorsam gegenüber dem Vater im Himmel, als Mensch, ohne Sünde den wirklichen Tod erlitt. „war es denn nicht möglich, dass er vom Tod festgehalten wurde“ (Apostelgeschichte 2,24).
Wir sollten nie, auch nicht unbewusst, dem Gefühl Raum geben, als ob das Sterben dadurch, dass er am dritten Tag wieder auferstand, für ihn irgendetwas von seiner vollen Realität verloren hätte.
Unser Herrr hat die volle Bitterkeit des Todes zur Erlösung für uns Menschen geschmeckt. Darum ist Er der „wahre Mensch“ (2.Korinther 5,21; 1.Petrus 2,22; 1. Johannes 3,5).
Die Verfechter der Dreieingottlehre dagegen verkündigen, das Fundament des christlichen Glaubens bestehe darin, dass Christus wahrer Mensch, der Sohn Gottes und natürlich auch GOTT selbst sei. Dies können sie zwar selbst nicht erklären, aber verlangen von jedem, es genau so zu glauben.
Jeder der sich diesem verwirrenden Dogma, welches sich übrigens erst nach dem 4.Jahrhundert in dieser Form ausgebreitet hat nicht bedingungslos unterwirft, wird an den Rand gedrängt. Er verliert jedes Gehör in der Gemeinde, man verbietet ihm zu lehren und die Geschwister ziehen sich von ihm zurück. GOTT der Allerhöchste hat doch die Bibel in einer für Menschen verständlichen Sprache schreiben lassen, damit auch der einfache Leser seine Botschaft verstehen kann. Nun wird aber jeder Verfechter der Dreieingottlehre auf 1.Johannes 5,20 hinweisen mit den Worten: „hier stehe doch eindeutig, dass Jesus Christus der wahrhaftige GOTT selbst sei“.
1.Johannes 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und unsVerständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus Dieser ist der wahrhaftige GOTT und das ewige Leben.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Noch deutlicher gesagt: durch die Bibel spricht GOTT zu uns und wir können darin seinen gesamten Willen erkennen. So wird die Bibel für alle Menschen zum Maßstab und zur Richtschnur in allen unseren Fragen des Lebens.
Bei der Übersetzung von 1.Johannes 5,20 frage ich mich jedoch ernsthaft, ob es sich hier wirklich um eine saubere Übersetzung handelt, oder ob sich ein Abschreibfehler zu Gunsten der Dreieingottlehre eingeschlichen hat?
Warum denke ich so?
Erstens hat sich die Kirche seit dem 4. Jahrhundert mit aller Kraft dafür eingesetzt, dass für alle Christusgläubige auch das Dogma der Dreieinigkeit bindend ist! Jeder der sich diesem Bekenntnis nicht bedingungslos unterwarf, wurde als Ketzergebrandmarkt, die Gemeinschaft wurde ihm entzogen und das Heil abgesprochen. Während Athanasius als Heiliger verehrt wird, wurde Arius als Ketzer verbannt. Dies war seine Strafe, weil er nicht glauben konnte, dass Jesus Christus, sein Herr und Heiland, auch zugleich GOTT der Vater sein sollte.
Zweitens hatte man keine Skrupel die Heilige Schrift zu verändern, um dieses Dogma der Dreieinigkeit glaubhafter zu machen. Der sichtbare Beweis liefert uns 1.Johannes 5,8. Hier lesen wir: „Der Geist und das Wasser und das Blut und die drei sind einstimmig“. Für einstimmig kann auch übersetzt werden: „sind auf das eine gerichtet“! Jedoch ganz falsch und irreführend ist die Wiedergabe: „Und diese drei sind eins“.
Diese bewusst verfälschte Übersetzung, die nur so geschrieben wurde um das Dogma der Dreieinigkeit zu stützen, finden wir noch in älteren Handschriften. Es wird heute zugegeben, dass es sich hier um ein Hinzufügen von menschlicher Seite handelt. An dieser Stelle muss sich jeder der mit der Übersetzung oder Weiterverbreitung der Heiligen Schrift in irgend einer Form beteiligt ist, darüber im klaren sein, dass niemand das Wort Gottes um seiner eigenen Überlieferung willen unbestraft verändern darf (siehe 5.Mose 4,2; 5.Mose 13,1; Sprüche 30,6; Offenbarung 22,18 ).
Drittens hat sich der Apostel Johannes in seinem Evangelium und in all seinen Briefen die größte Mühe gegeben zu bezeugen, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist. Nirgends fordert er uns auf zu glauben, dass Christus auch GOTT selbst sei. Im letzten Buch der Bibel, -„die Offenbarung“- wird Jesus Christus bis zur letzten Seite von Johannes als „das Lamm Gottes“ bezeichnet.
Offenbarung 21,23: Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie ihr scheinen; denn dieHerrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm.
Offenbarung 22,3: Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein; und seine Knechte werden ihm dienen,
Man unterstellt dem Apostel Johannes, dass er entgegengesetzt seiner Denkweise und seiner sonst üblichen Schreibart, ohne weitere Erklärung, aus dem Sohn Gottes plötzlich GOTT den Allmächtigen macht. Die Möglichkeit einer nachträglichen Schriftveränderung, ähnlich wie bei 1. Johannes 5,8, wird abgelehnt.
Viertens ist für mich die Textwiedergabe von 1.Johannes 5,20 derart widersprüchlich, dass die in mir von GOTT gegebene Vernunft, ständig rebelliert. Denn selbst die Gelehrten und die Ausleger der Heiligen Schrift haben mit 1. Johannes 5,20 ihre Probleme. Dies geben sie zu wenn sie schreiben, dass es hier schwer zu entscheiden sei, ob mit „dieser“ der Vater oder der Sohn gemeint ist. Sie lassen es letztendlich als ein Geheimnis im Raum stehen, erwarten aber trotzdem von jedem zu glauben, dass mit „dieser“ natürlich nur der Sohn Gottes gemeint sein kann. Jeder, der schon allein aus der von GOTT gegebener Vernunft heraus dieser Auslegung nicht zustimmen kann, wird des Bibelkritisierens beschuldigt.
Ob eine korrekte Übersetzung von 1.Johannes 5,20 uns überliefert wurde, habe ich auch keine Beweise, aber weil die Christen seit dem 4. Jahrhundert sich sehr anstrengen zu bekennen, dass wir es bei Jesus Christus nicht nur mit dem Sohn Gottes zu tun hätten, sondern in Jesus sei GOTT der Allerhöchste selbst zu uns Menschen gekommen, drängt sich für mich der Verdacht auf, dass an den Heiligen Schriften bewusst manipuliert wurde mit dem Ziel, das Dogma der Dreieinigkeit als eine von GOTT gegebene Lehre zu offenbaren.
Schauen wir uns den Text genauer an:
1.Johannes 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige GOTT und das ewige Leben.
Johannes schreibt, dass der Sohn Gottes gekommen sei, um uns den Wahrhaftigen zu zeigen. Johannes schreibt also von zweien, vom Sohn und von dem Wahrhaftigen. Der Wahrhaftige ist mit Sicherheit GOTT der Allmächtige selbst, den wir nur durch Jesus Christus erkennen können ( Johannes 1,18 ). Wie so oft bei Johannes werden auch hier der Vater und der Sohn in aller engster Beziehung gesehen. Der Apostel Johannes meint, im „Vater sein", ist das gleiche wie im „Sohn sein". Unsere Gewissheit, dass wir ewiges Leben besitzen, hängt von der persönlichen Glaubensbeziehung zu Jesus ab. Wer den Sohn hat, hat den Vater.
Nur durch den Sohn Gottes sind wir auch in dem Wahrhaftigen. Diese Erkenntnis über die herrliche Einheit von Vater und Sohn, die uns durch die ganze Schrift begleitet, darf uns aber trotzdem nicht soweit verführen, dass wir über das Geoffenbarte Wort hinausgehen und mehr aussagen wollen als geschrieben steht.
Fragen wir uns mal ganz ehrlich: was sollte Johannes veranlasst haben zu schreiben und zu glauben, dass Jesus selbst der wahrhaftige GOTT sei, wenn er doch kurz vorher bezeugt, dass Jesus der Sohn des wahrhaftigen Gottes ist.
Vermutlich sollte es heißen: wir sind in dem Wahrhaftigen GOTT durch seinen Sohn Jesus Christus!
Falsch ist mit Sicherheit: und wir sind in dem Wahrhaftigen GOTT in seinem Sohn Jesus Christus. (Elberfelder Übersetzung)
Und der letzte Teil des Bibelverses in dem es heißt: „Dieser ist der Wahrhaftige GOTT und das ewige Leben“, kann sich vernünftigerweise nur auf den GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus beziehen und nur so ergibt 1.Johannes 5,20 einen vollkommenen Sinn! Die Ausleger der Heiligen Schrift hätten es an dieser Stelle in Zukunft leichter. Sie bräuchten sich dann nicht mehr so winden und drehen und der so vielgeliebte Verlegenheitssatz „es bleibt halt ein Geheimnis“, oder „wir können halt nicht alles verstehen“, bräuchte zumindest hier nicht mehr angewendet werden.
Es geht mir nicht darum die Göttlichkeit Jesu in Frage zu stellen. Wer aber sagt: „Jesus sei der Sohn Gottes“ und an anderer Stelle wiederum behauptet, dass Jesus GOTT selbst sei, der lehrt doch zwei Dinge.
Allein durch dieses Dogma ist vor allem dem Judentum und dem Islam der Weg zu unserem Herrn und Retter Jesus Christus unnötiger Weise versperrt, oder zumindest erschwert worden, und man geht mit dieser Behauptung soweit, dass sogar unser ewiges Leben davon abhängt.
Diese Aussage entspricht ganz und gar nicht der biblischen Wahrheit, sondern sind menschliche Aussagen die Jahrhunderte später dazugekommen sind.
Den Verfechtern und Lehrer der Dreieingottlehre, muss man doch auch mal sagen dürfen, dass die Bibel „ das Wort Gottes“ doch nur die Sprache gebrauchen kann, die den Menschen der heutigen Zeit ebenso geläufig ist, wie denen des ersten Jahrhundert. Ich will damit nur sagen, dass die Bibel ständig den Schriftbeweis liefert, dassJesus Christus unser Herr der Sohn Gottes ist, der sein Leben für uns Sünder freiwillig gegeben hat, der aber nicht im Grabe blieb, sondern von seinem Gott und Vater auferweckt wurde, und nach seiner Auferstehung von den Toten und seit seiner Himmelfahrt sitzt er zur rechten Gottes des Allmächtigen, von wo er auch wieder kommen wird, um zu richten, die Toten und die Lebendigen. (Johannes 5,28-29; 1.Thessalonicher 1,10).
Somit ist es doch legitim, also rechtmäßig zu sagen und zu glauben, dass sich der Sohn Gottes durch den Willen des Vaters erniedrigt hat um uns zu erlösen. Das heißt für mich: Jesus ist schon immer eine eigenständige Person neben dem Himmlischen Vater.
Ich bin davon überzeugt, dass wir es nicht mit einer Gottheit zu tun haben die sich in verschiedenen Personen offenbart, sondern, wir haben es immer mit einem GOTT und mit einem Sohn Gottes zu tun. Der Vater und der Sohn sind somit nicht nur zu unterscheiden, sondern auch zu scheiden!
Die Lehrer der Dreieingottlehre behaupten jedoch, dass GOTT in Christus Fleisch wurde, dass GOTT selbst in Christus Mensch wurde. Dies würde bedeuten, dass im Himmel nur eine mächtige Geistperson herrscht, die sich als Vater und Sohn zugleich offenbart. Einmal Jesus, einmal Vater wie man es braucht. Wie sich das genau verhält, kann sowieso niemand von diesen Leuten erklären und man verschiebt einfache klare und vernunftmäßige Gottesoffenbarungen in ein unverständliches Mysterium.
Die orthodoxe Trinität behauptet, dass der eine Gott der Bibel ein Wesen ist, das aus drei Hypostasen besteht, die jeweils ein eigenes Bewusstsein haben. Das Wort Hypostase wird von orthodoxen Trinitariern gebraucht, um eine angebliche Art von Existenz zu beschreiben, die einzig und allein in der Trinität zu finden ist und ein Zwischending ist zwischen Eigenschaften und einem Wesen. Sie kann aber nicht näher erklärt werden, als dass sie weder Eigenschaften, noch Wesen ist. Dieses Konzept von Gott so verwirrend es auch ist, ist die am meisten geglaubte Ansicht der Christen.
Der Modalismus auch Jesus allein genannt war geboren. Dieses Konzept lehrt, dass Gott eine Person ist, die sich auf drei Arten offenbart. Man beachte bitte den vierten Punkt im Athanasianischen Glaubensbekenntnis. Er bezieht sich ganz besonders auf den Modalismus und den Tritheisums. Es heißt dort ….Ohne die Personen ineinander zu mengen (Modalismus), noch das göttlich Wesen zertrennen (Tritheismus). Gemäß den orthodoxen Trinitariern vermengt der Modalismus die drei Personen zu einer Person, indem er lehrt, dass Gott eine Person ist, die sich auf drei verschiedene Arten und zu drei verschiedenen Zeiten offenbart.
In diesem Konzept gibt es keinen wirklichen buchstäblichen Sohn Gottes. Die einzige Vorstellung von einem Sohn Gottes müsste entweder auf die Fleischwerdung Christi beschränkt werden, oder Gott wäre selbst ins Fleisch in die Welt gekommen, um seinen Sohn vorzuspielen. Beide Vorstellungen kommen an die Liebe Gottes, indem er seinen eingeborenen Sohn für die Sünder in den Tod gegeben hat, nicht einmal annähernd heran. Zur Verleugnung der Sohnschaft Christi kommt hinzu, dass der Tod Christi wieder nur auf ein menschliches Opfer reduziert werden müsste, denn wenn Christus lediglich eine Offenbarung des einen Gottes war, dann hätte er nicht sterben können, weil die Bibel in 1. Timotheus 6,16 klar sagt, dass Gott nicht sterben kann.
Der Apostel Johannes schreibt uns in Offenbarung 1,17-18….Und als ich ihn (Jesus) sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er (Jesus) legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Dass der Apostel Johannes hier von Jesus spricht der Tod war und wieder lebendig wurde, darüber sollte kein Zweifel bestehen. Und die Worte …ich bin der Erste und der Letzte……sind nicht so zu verstehen, als hätte Jesus buchstäblich in Allem (zum Beispiel die Schöpfung) den Anfang gemacht, nein dieser Anfang an dieser Bibelstelle sagt nur, dass Gott der Allmächtige in Bezug des neuen Bundes mit Jesus den Anfang gemacht hat (vgl. Hebräer 12,2; 1.Korinther 15,20).
Nochmals zur Erinnerung: Gott, oder ein Teil von Gott, kann nicht sterben! Die Verfechter der Trinität, betonen zwar, dass es nicht der Vater war der für uns gestorben ist, da aber Vater Sohn und Heiliger Geist laut ihrer Vorstellung eine Gottheit bilden, ist letztendlich auch Gott geopfert worden. Das ist Blasphemie, sprich Gotteslästerung!
Jeder Verfechter, Anhänger und Mitläufer dieser Dreieingottlehre muss sich allen Ernstes die Gewissensfrage stellen, wer denn nun Mensch wurde, der Sohn Gottes, also Jesus Christus, oder wurde GOTT der Allerhöchste selbst Mensch?
Die Heilige Schrift beantwortet uns diese Frage:
1.Johannes 4,2: Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus GOTT;
Johannes 1,14: Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater,voller Gnade und Wahrheit.
Wann endlich nehmen die Trinitarier Bibelstellen wie Johannes 3,16 ernst…. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Eine der zahlreichen Segnungen die dem Gläubigen durch das Werk des Herrn Jesus zuteil geworden sind, ist die Vergebung all seiner Sünden. Diese Segnung wird umso größer je mehr wir erkennen was nötig war, damit GOTT unsere Sünden vergeben konnte. Dazu bedurfte es einer gerechten Grundlage und diese ist das Blut des Herrn Jesus. Somit ist es notwendig diesen Aspekt besonders hervorzuheben, zu betonen zu unterscheiden und schriftgemäß so zu zitieren wie GOTT es in seinem Wort hat niederschreiben lassen.
Es war der Sohn der am Kreuz hing, nicht GOTT der Vater, und es war das Blut seines Sohnes das für unsere Sünden geflossen ist und es war der Sohn voller Gnade und Wahrheit vom Vater erwählt, befähigt diese ewige sichere Grundlage für uns Sünder zu erwirken.
Daher war es für meine Frau und mich völlig unverständlich, dass diese biblischen Tatsachen nicht mehr unterschieden wurden, sondern kurz und lapidar in Aussagen mündeten wie - „GOTT habe sein Blut für uns vergossen“ - und - „GOTT sei für uns gestorben.
Stellen wir uns mal die Situation vor, das damals GOTT tatsächlich am Kreuz für uns gestorben wäre.
Der einzige GOTT der die Himmel und die Erde durch sein Wort erhält, wäre tot gewesen. Der Weltuntergang wäre die Folge davon gewesen!
Unter anderem hat man den Kindern in der Gemeinde zur Weihnachtszeit gern erzählt, dass GOTT zu uns als Mensch gekommen sei. Also von klein auf, lehrt man ein Dogma, dass unbiblisch ist. Gerade bei Kindern prägt sich so etwas tief ein und kann später kaum korrigiert werden.
Wir wollen ja nicht leugnen, oder uns gar gegen den Gedanken sperren, dass mit dem kommen Christi es genauso war, als wenn GOTT selbst gekommen wäre. Denn die Schrift zeugt ja von Jesus:
Kolosser 1,15: Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Hier steht eindeutig und unmissverständlich, Jesus ist das Bild Gottes, hier steht nicht, dass er Gott ist.
Den Verfechtern der Dreieingottlehre geht es natürlich um viel mehr. Durch verfälschte Textwiedergabe sollte dafür gesorgt werden, dass jeder und zwar schon am besten von klein auf glauben soll, dass wir es bei Jesus Christus nicht nur mit dem Sohn Gottes zu tun haben, sondern mit GOTT dem Allerhöchsten selbst. Es macht schon sehr nachdenklich, wenn eine so anscheinend klare Lehre durch Halbwahrheiten gestützt werden muss.
Christus die Fülle der Gottheit!
Was könnte Paulus damit meinen, wenn er in Kolosser 2 Vers 9 schreibt: "In Ihm (Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig", oder, dass "GOTT in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte" 2.Korinther 5,19. Wollte Paulus wirklich damit den Gläubigen sagen, dass Jesus Christus GOTT selbst ist?
Wenn dem so wäre, warum hat uns Paulus dann nicht klarer und eindringlicher in all seinen Briefen an uns mitgeteilt, dass Jesus Christus, GOTT der Allmächtige selbst ist? Paulus hat an keiner Stelle gesagt, dass Jesus Gott ist.
Umso mehr gibt er sich aber sehr viel Mühe die Unterschiedlichkeit von Vater und Sohn hervorzuheben. So schreibt er der Gemeinde in Korinth... So ist für uns ein Gott der Vater und ein Herr Jesus Christus (1.Korinther 8,6).
Allein diese Aussage von Paulus, ….. so ist für uns ein Gott…. Und ein Herr Jesus…müsste ausreichen, um alles andere, diesbezüglich, in Schall und Rauch aufge- hen zu lassen.
Was hat es mit dem kleinem Wort „in“ auf sich?
Der Apostel Johannes schreibt uns: Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm (1.Johannes 4,15-16)
Ich frage also, kann ich in einer Person, oder in Christus oder gar in GOTT sein, aber wiederum doch nicht so, dass ich mich in der jeweiligen Person auflöse, wie sich ein Fluss in das Meer ergießt?
Es geht im Neuen Testament nicht um Philosophie, nicht um ein „Aufgehen“ des Menschen in der Gottheit, oder um ein "Verschmelzen“ von Christus in GOTT. Dies sind die Gedanken und die Philosophien der Dreieingottlehrer. In der Bibel dagegen bleiben Mensch und GOTT eigenständige Personen, genauso wie Jesus Christus und GOTT eigenständige Personen sind und bleiben.
Nun nochmals zurück zu Kolosser 2,9 und die Auslegung :
Jemand war nach Kolosäa gekommen und hatte eine verlockende, aber auch eine sehr gefährliche philosophische Lehre, in die noch damals junge Gemeinde einbringen wollen, die später als Gnostizismus bekannt wurde und die bis heute die Grundlage vieler Irrlehren ist. Das Ziel dieser Irrlehrer war, den Menschen durch Gnosis (= Erkenntnis) zur Erlösung zu führen. Durch die Aufnahme gnostischer Gedanken in die christliche Botschaft kam es zu Irrlehren:
Man bezog die Erlösung nur auf den guten Teil die Licht Seele im Menschen und bestritt dadurch, dass die Erlösung und das Heil alleine durch das einmalige Opfer Jesu Christi erwirkt worden ist.
Den Christen in Kolossä drohten durch den Einfluss falscher Lehrer ernste Gefahren, die sie als Beute vom Herrn wegführen wollten. Es ging nicht darum Christus aufzugeben, sondern andere Dinge neben Ihn zu stellen. Das aber lief darauf hinaus, „Ihn als Haupt aus den Augen zu verlieren“. Dabei ging es um Philosophie, Überlieferungen, Gebote und Lehren von Menschen und andere Elemente der Welt (Engelverehrung u.s.w. vergleiche Kolosser 2,8;18)
Gegen diese Irrlehrer die das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus Christus zerstörten und somit ungültig machten, hatte der Apostel Paulus ein einziges Heilmittel, nämlich die Erkenntnis, besser gesagt die volle Erkenntnis, dass wir in Christus Jesus alles haben. Christus hat in allem den Vorrang. Er ist in jedem Bereich der Erste, in Bezug auf die Versammlung und in der Auferstehung.
Die Christen in Kolossä sollten sich nicht mit Schatten beschäftigen, nachdem sie in Christus den Körper besaßen. Die Gläubigen sollten sich nicht abmühen mit nutzlosen Elementen, die ihnen ohnehin das nicht geben konnten, was sie in Christus schon besaßen. Was die Kolosser nötig hatten, war Christus das Haupt festzuhalten.
Dies allein war der Grund, weshalb der Apostel Paulus lehrte, dass wir in Christus alles haben. Wer Christus hat, benötige nichts Zusätzliches. Damit hat Paulus durch die klare und unmissverständliche Aussage, dass wir in Christus die Fülle der Gottheit leibhaftig hätten, allen Irrlehrer in der Vergangenheit und für die Zukunft die biblische Wahrheit dargelegt.
Dem Paulus nun zu unterstellen, er habe damit auch sagen wollen, dass wir in Christus auch GOTT den Vater selbst hätten, würde heißen, die Stelle in Kolosser 2,9 seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt zu haben.
Jahre, nachdem wir unsere Gemeinde verlassen hatten, begegnete mir der leitende Bruder dieser Gemeinde bei einer Bergtour. Nach unserer Begrüßung und dem gegenseitigen abfragen unseres Wohlbefindens, fanden wir uns in dem Thema wieder das uns vor Jahren trennte. Eine Bibelstelle jagte die andere, Aussage stand gegen Aussage.
Als dann der leitende Bruder feststellte, dass seine Argumente mich nicht überzeugten, verabschiedete er sich mit den Worten „du siehst halt zwei“. Warum kann und darf ich mir als einfacher Mensch, Jesus den Sohn Gottes, nicht neben dem Vater vorstellen, wenn doch die Bibel, das Wort Gottes, dies immer wieder bezeugt.
Als Stephanus gesteinigt wurde sah er Jesus zur Rechten Gottes stehen!
Apostelgeschichte 7,55-56: Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!
Nicht nur Stephanus, sondern auch weitere zuverlässige Schreiber der Bibel, geben Zeugnis wer zur Rechten Gottes sitzt:
Markus 16,19: Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
Römer 8,34: Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Kolosser 3,1: Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
Hebräer 10,12: Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes.
1.Petrus 3,22: Der ist zur Rechten Gottes, nachdem er in den Himmel gegangen ist, und Engel und Mächte und Kräfte sind ihm unterworfen.
Bei all diesen Bibelversen wendet man ein, dass wir uns das "zur Rechten Gottes stehen oder sitzen", nicht buchstäblich vorstellen dürfen. Dann hat uns also Stephanus etwas berichtet was er nicht buchstäblich gesehen hat!
Jesus Christus wird von Anfang an, bis zum Schluss in der Heiligen Schrift als der Sohn Gottes, der zur Rechten des Vaters sitzt offenbart!
Das Bekenntnis: "GOTT der Sohn", findet sich nicht in den Schriften. Außerdem entziehen wir Christus die Mittlerrolle zwischen GOTT und uns mit dieser Lüge! Denn es steht nun mal verbindlich geschrieben.... einer ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus (1.Timotheus 2,5).
Laut Hebräer Brief ist Jesus unser Hoherpriester der beim Vater für uns fleht und sich für uns verwendet... von GOTT begrüßt als Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks (Hebräer 5,10).
In was für ein Verhältnis steht der Sohn zum Vater?
Ist der Sohn dem Vater gleichgestellt oder untergeordnet! Das kirchliche Dogma über die Dreieinigkeit lässt keine Unterordnung zu. Denn es heißt ja von jeder Person, sie sei ohne Anfang und keine sei größer oder geringer als die andere.
Was lehrt uns dagegen die Bibel? In Sprüche 30,4 lesen wir.... Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und herab gefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer hat die Wasser in ein Tuch eingebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?
Beim Gebet Jesu für seine Jünger....... Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war (Johannes 17,5). Und in Johannes 17,24 heißt es.....Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Die Bibel bezeugt uns, dass Jesus jetzt nach seiner Auferstehung, bei seinem Vater im Himmel ist. Nun aber nicht mehr in Knechtsgestallt, sondern in Herrlichkeit, sitzend zur Rechten Gottes, von wo er auch wieder kommen wird (1.Thessalonicher 1,10)
Warum darf ich mir Jesus Christus nicht als eigene Geistperson in der Herrlichkeit beim Vater vorstellen, die dort wirkt und sich für uns beim Vater verwendet? Und wenn dem so ist, "dann ist Jesus nicht GOTT, denn er befindet sich ja bei GOTT"!
Laut Paulus gibt es nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen Christus und seinem Gott und Vater eine Rangordnung!
Jesus hat einen GOTT! .... Nun aber ist Christus aus <den> Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch einen Menschen <der> Tod <kam>, so auch durch einen Menschen <die> Auferstehung <der> Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: Der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan. »Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.« Wenn es aber heisst, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei (1.Korinther 15,20-28).
Es sollte zu denken geben, wenn im Trinitätsdogma diese Aussage im 1.Korinther 15, Vers 28 überhaupt nicht zur Geltung kommt. Hier heißt es doch: (in einer wohl heilsgeschichtlich orientierten Aussage des Apostel Paulus) „Wenn ihm (nämlich Christus) alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei.“
Es können die Fragen, die sich hier anschließen müssen nur angedeutet werden, denn zum einen muss die gesamte christliche Kirche bereit sein, im Gespräch mit dem Judentum einen ganz neuen Modus des Bekennens und Lehrens in der Frage der Trinität finden und zum Anderen geht es um eine völlige Neuorientierung der christlichen Trinitätslehre in der Geschichte, sowie um ein klares Bezugnehmen auf das Alte Testament!
Am Eingang meines Aufsatzes schrieb ich, dass eine Lehre die von allen geglaubt werden muss, jeder Prüfung standhalten muss. Die Aussage in 1.Korinther 15,28 wo es heißt…. dann wird auch der Sohn selbst dem (=Gott) unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, diese Bibel- Stelle von Paulus ist ein Beweis unter vielen, dass es keine Trinität im Sinne der Trinitarier geben kann. Wenn Jesus Gott ist, so kann er sich nicht zugleich Gott unterordnen, sonst hätten wir ja zwei Götter, nämlich einen großen Gott den Vater und einen kleineren Gott den Sohn. Die Kirchenväter haben vor langer Zeit, die Meinung vertreten, dass das Opfer nur dann vollständig wäre, wenn Gott selbst dieses Opfer ist. Sie meinen also, wenn Jesus nicht ganz Gott ist, so kann er uns nicht erlösen. Die Bibel unterstützt solche Vorstellungennicht. Im Gegenteil, das neue Testament lehrt uns das Gott seinen einzigen Sohn geopfert hat (vgl. Johannes 1,29-36; 1.Petrus 1.19; Offenbarung 5,6; Offenbarung 5,12).
Das Gott der Höchste in seiner Souveränität, Heil für sein auserwähltes Volk durch seinen Messias (=Jesus) schafft, können wir in Jesaja Kapitel 53 nachlesen.
Der Herr Jesus gibt den Jüngern vor seiner Himmelfahrt einen klaren Missionsauftrag, welcher lautet... Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung (Markus 16,15)!
Dieser Missionsauftrag umfasst die gesamte Menschheit, Israel mit eingeschlossen, denn dieses Gottesvolk wartet immer noch auf ihren biblischen Messias der bereits im Alten Testament vorhergesagt wurde und sich in der Person JESU erfüllt hat. Jedoch mit unserem sturen und völlig unnötigen Trinitätsdogma, dass ja erst Jahrhunderte später formuliert wurde, versperren wir Israel und anderen Nationen den Zugang zum wahren Evangelium.
Jesus Christus macht den geistigen Führern des Volkes Israel den Vorwurf... Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen (Johannes 5,39).
Was hätten denn die Juden erkennen oder erfassen müssen?
Das Volk wartete mit Sehnsucht auf ihren Messias, der sie endlich von dem Joch der Römer befreien sollte. Mit dem kommen ihres Messias erwarteten sie auch zugleich den Beginn des 1000 jährigen Friedensreich. Aber was sie leider nicht erkannten, war, dass das erste Kommen Jesu in Knechtsgestalt war, um Israel und die ganze Welt von der Sünde zu erlösen. Johannes der Täufer sprach von Jesus.... Am folgenden Tag sieht er Jesus zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt (Johannes 1,29)!
Weiter lesen wir....Diesen hat GOTT durch seine Rechte zum Führer und Heiland erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben (Apostelgeschichte 5,31).
Ihren Messias hatten sie sich jedoch als mächtigen König vorgestellt, ähnlich wie David.
Jesus sagte sein zweites Kommen voraus, dann aber in Macht und Herrlichkeit. Die Voraussetzung die aber erfüllt sein müsste lautet: dass zuerst ganz Israel erkennen muss, dass Jesus der Messias ist auf den sie gewartet haben. Jesus spricht....Siehe, euer Haus wird euch überlassen. Ich sage euch aber: Ihr werdet mich nicht sehen, bis es geschieht, dass ihr sprecht: »Gepriesen <sei>, der da kommt im Namen des Herrn (Lukas 13,35)!
In der Pfingstpredigt des Petrus an das Volk wird es noch mal untermauert.....Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt (Apostelgeschichte 2,36)!
Und in der zweiten Predigt von Petrus hören wir:…..Gott aber hat so erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten vorher verkündigt hat, dass sein Christus leiden sollte. So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn (=Gott) und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat. Mose hat schon gesagt: "Einen Propheten (=Jesus) wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird (Apg. 3,18-22).
Der Apostel Petrus, hatte bei seinen Predigten noch klare Worte, in Bezug Gottes und seines Messias. Ein trinitarisches Denken wie es später in die Christenheit durch Philosophie und Mythologie eingedrungen ist, kennt Petrus nicht.
Laut Petrus muss dem Volk Israel klar gemacht werden, dass es sich bei unserem Herrn Jesus ja eigentlich um ihren jüdischen Messias, den Gesandten und Gesalbten Gottes handelt, den sie aber leider verworfen haben. Petrus meint, erst muss Israel ihren Messias annehmen, dann wird Gott seinen Messias wieder senden, auf das Zeiten der Erquickung kommen.
Aber was macht die christliche Theologie? Sie erschwert es durch das kirchliche Trinitäs Dogma das erst Jahrhunderte später entstand, die einzig wichtige Botschaft dem Volk Israel zu vermitteln.
Das gleiche Problem entsteht auch bei der Mission im Islam. Bei Gesprächen mit moslemischen Mitbürger und Arbeitskollegen fiel mir folgendes auf: Ein Dialog über Jesus als den Gesandten und Sohn Gottes wäre eventuell zustande gekommen, aber sehr ablehnend, ja so gar aggressiv, reagierte man auf die Behauptung, das wir es im Christentum nicht mit drei Göttern zu tun haben, sondern mit dem einen Gott der sich allerdings in drei Personen offenbart
Das schlimme daran ist, dass dieses völlig falsche und unnötige Bekenntnis: "Gott Vater, Gott Sohn (Jesus) und Gott Heiliger Geist", nicht entstanden ist durch Gottes Geist, sondern durch Menschen, die noch dazu das Heil, also das ewiges Leben, davon abhängig gemacht haben.
Wie beruhigend wirken da die Worte von Johannes auf mich... damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen (Johannes 20,31 und 1.Johannes 4,15).
Auf die Frage, ob unser Herr Jesus einen GOTT hat, bekommt man keine befriedigende Antwort. Alle Schriftstellen die angeführt werden, halten, wenn man sie mal ganz genau im Lichte der Bibel im Text - Zusammenhang betrachtet den Behauptungen nicht stand.
Im Gegenteil! Alle diese Stellen sagen genau das aus, wovon ich überzeugt bin: JESUS CHRISTUS ist der Sohn Gottes in all seiner Herrlichkeit und Göttlichkeit, ohne Zweifel! Aber diese Schriftstellen können nicht das Dogma der GOTTHEIT JESU bestärken, als sei er der Allmächtige GOTT selbst. Genau das wird nämlich dadurch behauptet. Bei allen Auslegungen über die wenigen markanten Bibelstellen, die angeblich der Beweis für die Drei - Ein - Gott - Lehre sein sollen, spürt man die krampfhaften Versuche, es jedem verständlich zu machen, dass es sich so verhält. Schriftstellen dagegen, die dieses Dogma klar in Frage stellen, werden einfach ignoriert oder man schafft es dann irgendwie doch, sie so umzudeuten, dass Jesus wieder als GOTT dargestellt wird.
So ein vermeintliches wunderbares Heilsbekenntnis muss dann immer wieder auf diese Art und Weise verteidigt werden.
Ich behaupte, wenn das Gottes Wille wäre, dass wir alle dies glauben sollen, und unser Heil von solch einem Bekenntnis abhängt, dann hätte es der Weise und Allmächtige GOTT so niederschreiben lassen, dass es alle Menschen, die aufrichtigen Herzens in der Bibel lesen, es unmissverständlich verstehen können.
Es folgen nun einige Schriftbeweise in denen klar hervorgeht, dass Jesus einen GOTT hat!
Apostelgeschichte 3,26
Euch zuerst hat GOTT seinen Knecht erweckt und ihn gesandt, euch zu segnen, indem er einen jeden <von euch> von seinen Bosheiten abwendet.
Matthäus 27,46
Um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Eli, Eli, lemá sabachtháni? Das heisst: Mein GOTT, mein GOTT, warum hast du mich verlassen?
Johannes 14,1
Jesus spricht: „Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an GOTT, glaubt auch an mich“!
Johannes 17,3
Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren GOTT und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Johannes 17,25
Jesus spricht: „Gerechter Vater! - Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast“.
Johannes 20,17
Jesus spricht zu ihr: „Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem GOTT und eurem GOTT!“
2.Korinther 1,3
Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und GOTT allen Trostes,
1.Timotheus 2,5-6
Denn einer ist GOTT und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur Rechten Zeit.
1.Petrus 1,3
Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten
1.Korinther 15,24
Dann das Ende, wenn er (Jesus) das Reich dem GOTT und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat.
Epheser 1,3
Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,
Epheser 1,17
Dass der GOTT unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe <den> Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.
Epheser 4,5-6
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein GOTT und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.
Offenbarung 1,5
Und von Jesus Christus, <der> der treue Zeuge <ist>, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut
Offenbarung 3,2
Wach auf und stärke das übrige, welches im Begriff stand zu sterben! Denn ich habe vor meinem GOTT deine Werke nicht als völlig befunden.
Es ist auffallend, dass Paulus nahezu alle Briefe an die Gemeinden mit "Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus" eröffnet.
Gerne führt man die Stelle in Jesaja 9,5 an.....Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker GOTT, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. „Hier hast du doch den Beweis“, sagt man mir: Im Alten Testament steht schon von der Gottheit Jesu geschrieben.
Aber ist das wirklich so ein korrekter Beweis? Bedenken wir, Jesus wird im Alten Testament als der Knecht, der Prophet und als der Gesandte Gottes prophezeit. Was hätte es für einen Sinn, wenn er jetzt an dieser Stelle plötzlich als „Starker GOTT“ angesprochen wird.
Hier stimme ich mit Mosche Pülz, einem Juden der zum Glauben an Jesus gefunden hat, überein. In seinem Vortrag, mit dem Titel: „Das messianische Zeugnis in Israel“, vertritt er den Standpunkt, dass Jesaja 9 Vers 5 von den Professoren falsch übersetzt wurde, denn er sagt, dass Jesus richtigerweise in Jesaja 9 Vers 5 als der Wunderbare Ratgeber eines starken Gottes, seines Vaters - „der ewig ist“, beschrieben wird. Wir sehen daran, wie das - Vater + Sohn - Verhältnis wiedergegeben wird. Dies ist natürlich auch den Juden, die ebenfalls diese Schriften haben zu erläutern, damit sie erkennen, dass auch sie diesen Fürst des Friedens brauchen.
Der größte Teil der heutigen Juden erwarten ausschließlich einen politischen Führer, einen Messias in Menschengestalt, nicht vom Himmel und das ist ihr fataler Irrtum! Deshalb ist es gerade wichtig dem Volk Israel den himmlischen Messias nahe zu bringen. Denn dann würde ihr tägliches Bekenntnis „Unser GOTT ist einer“ (5.Mose 6 Vers 4) erweitert werden müssen mit dem freudigen Zusatz: „ und Jeschuha ist unser Messias“.Mit unserem unnötigen Trinitätsdogma behindern wir Christen die wahre biblische Mission an Israel! Dies aber ist sehr wichtig! Denn GOTT will dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, und so Vergebung der Sünden und ewiges Leben durch den Glauben an seinen einzigen Sohn erhalten, denn nur dann kann der Messias, diesmal in Macht und Herrlichkeit auf Erden wieder kommen, wenn sich das ganze Haus Israel zu ihrem Messias bekennt.
Ein angeblich weiterer Beweis für die Gottheit unseres Herrn, soll laut den Verfechter der Trinität die Aussage von Jesu an die geistigen Führer seines Volkes sein..... Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich gewesen (Johannes 8,58)!
Sagt diese Bibelstelle wirklich aus, dass Jesus wahrer Mensch und wahrer GOTT ist? Nein, natürlich nicht! Diese Bibelstelle wird von den meisten Christen im Sinne einer realen Präexistenz Jesu verstanden, wonach Jesus personhaft schon vor seinem irdischen Leben existiert haben soll. So einfach darf man es sich aber nicht machen! Was war geschehen? Die jüdischen Führer des Volkes suchten ständig nach Gründen um den Herrn Jesus zu überführen. Was meinte denn Jesus selbst, als Er diese Worte sprach? Diese Worte Jesu,….. ehe Abraham war bin ich gewesen, waren für die Juden eine Zumutung, zumal Jesus noch ein junger Mann von nur etwas mehr als dreißig Jahren war. „Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt“ (Joh. 8,57) war eine orientalische Redensart, die man für junge Leute gebrauchte, denn erst ab diesem Alter (50 Jahre) gestand man Männern gewisse Sonderrechte zu und das Volk glaubte, dass ihnen ihr Alter Weisheit und Einsicht verleihe (vgl. z.B. Hiob 8,8, 12,12). Da Jesus den Anspruch erhob, der lange zuvor verheißene Messias Gottes zu sein, ist es doch klar, dass er (Jesus) in gewissem Sinn bereits vor Abraham war. Denn bevor Abraham überhaupt in der Bibel erwähnt wurde, weist sie schon lange auf den Messias hin, nämlich auf jene Nachkommen von Eva, von dem die Prophetie sagt: „ Er (Jesus) wird dir (= Schlange =Satan), den Kopf zermalmen, und du (=Schlange =Satan), du wirst Ihm (Jesus) die Ferse zermalmen“ (1.Mose 3,15). In 1.Petrus 1,20 sagt man von Jesus…Er ist zwar im Voraus vor Grundlegung der Welt erkannt, aber am Ende der Zeiten geoffenbart worden um euretwillen! Der Messias steht also dem Rang nach vor Abraham, denn Gott hat alles im Blick auf Ihn (Jesus) geschaffen. GOTT, sein Vater hatte ihn gesandt und sie (die geistigen Führer des Volkes Israel) versuchten ihn zu töten, weil er ihnen Wahrheiten sagte die sie nicht hören konnten. Ihr Anspruch Abraham als Vater zu haben, befähigte sie noch lange nicht auch die Werke Abrahams zu tun. So tadelte er ihren Unglauben in Bezug auf ihn und ihre Unfähigkeit zu erkennen, dass er größer als Abraham und Prophetisch schon lange vor Abraham angekündigt war. Bei der Auseinandersetzung Jesu mit den Juden geht es bis zum Schluss darum, dass Jesus größer und nicht älter, als Abraham ist. Es ist ein Rangstreit, wegen Abraham, und kein Streit ums Alter!
Die meisten Christen zeigen erschreckend wenig Interesse über die Dreieinigkeit und deren Sonderaussagen! Sie tun es ab, dass es für sie nicht so wichtig sei, wichtig sei für sie vielmehr die Gemeinschaft mit den Geschwistern und Jesus würde doch selbst sagen, dass der Vater und er (Jesus) Eins seien. Oder sie erwidern pauschal, dass Jesus selbst gesagt habe: „wer ihn gesehen hat, der sieht den Vater“ (Johannes 12,45)!
Wäre dieses Bekenntnis von Jesus in Johannes 12 Vers 45 der Beweis, dass Jesus auch GOTT ist. dann hätte man sich einen Jahrhunderte langen blutigen Streit um die Trinität ersparen können. Würde man dafür mehr die Worte Jesu in ihrer Natürlichkeit stehen lassen, dann hat man auch keine Probleme mit dem Bekenntnis Jesu, dass sein Vater größer ist als er (Johannes 14,28).
Die Theologen und Professoren müssen aufpassen, dass sie ihre Auslegungen nicht entarten lassen, somit an Traditionen binden und erwarten, dass ihre Lehren die gleiche Autorität hätten wie das Gesetz Mose.
Alles was der Sohn auf Erden gesagt und getan hat ist so, als ob es der Vater selbst gesagt und getan hätte. Jesus hat in allem den Willen seines himmlischen Vaters erfüllt. Im übertragenen Sinne ist es so, als ob in der Person Jesu, GOTT selbst zu uns gekommen wäre und dennoch ist Jesus nicht GOTT selbst.
Jesus ist mit GOTT, eines Sinnes, aber nicht Wesenseins mit GOTT!
Darum nennt man Jesus ja auch „das Bild des unsichtbaren Gottes“, er ist das Spiegelbild Gottes, aber nicht GOTT! Diesen Unterschied, der uns von der Schrift bezeugt wird und der durch die Worte Jesu bestätigt wird, muss eingehalten werden, ansonsten sind wir ständig im Widerspruch zur Heiligen Schrift. Das will man wiederum auch nicht, so bleibt als Entschuldigung nur noch: „Wir verstehen nicht alles“! GOTT hat uns kein Geheimnis hinterlassen. Er hat uns durch seinen Heiligen Geist alles mitgeteilt. Die Menschen jedoch haben in dieser Frage ihre eigene Weisheit aufgebaut. So hat auch GOTT uns in der Frage, in welchem Verhältnis er zu seinem Sohn steht, nicht überfordert. GOTT weiß, dass wir Menschen auf der Erde dreidimensional denken (Epheser 3,18) und so brauchen wir in dieser Frage nicht über den geschriebenen Text hinausgehen!
Die Bibel ist von einer derart unkomplizierten Art und Weise geschrieben, dass es schon einer besonderen Gnosis bedarf um dieses Kirchendogma zu verstehen.
Nur die Bibelausleger und Kommentatoren müssen bei den Worten Jesu, „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ über das geschriebene Wort hinausgehen, denn sie sind gezwungen das Dogma über die Dreieinigkeit zu verteidigen, auch wenn es gar nicht zum biblischen Text passt.
Ich und der Vater sind eins, so lauten die Worte unseres Herrn Jesu! (Johannes 10,30)
Eins zu sein mit seinem Vater bewegt auch die Menschenkinder. So kann man oft erleben, dass Söhne ihrem Vater sehr ähnlich sind. Wenn dann diese Söhne ihrem Vater in allem gleich sind, hört man die Leute sagen: „Ganz der Vater!“ Aber niemand käme jetzt auf die Idee, im Vater und Sohn nur noch eine Person zu sehen. Wenn dem so wäre, so hätte es Jesus doch selbst einmal klar und deutlich gesagt.
Im Kapitel 10 des Johannes Evangelium spricht Jesus über seine Einheit mit dem Vater. Er tut es in gedrängter Kürze und gerade darin gewaltig: „Ich und der Vater, wir sind Eins.“ Wir wollen beachten, dass Jesus nicht behauptet, er und der Vater seien Einer, denn schon der Anspruch, der Sohn Gottes zu sein, empfanden die Juden als eine Lästerung, wie viel mehr über den Anspruch „GOTT selbst zu sein“. Aber nie kamen solche Worte über die Lippen unseres Herrn Jesu. Der Vater und der Sohn vereinigen sich nicht in einer Person. Sie bleiben zwei Personen! Das "Eins sein" bezieht sich nicht auf die Person, sondern auf das Handeln. So hat der Sohn im allen dem Willen seines Vaters entsprochen. Diese „Einheit“ hatte Jesus bereits in Johannes 5,19 näher beschrieben.... Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn. Es ist die Einheit vollkommenen Liebens, freilich so, dass dabei der Vater der Anhebende, Führende und Gebende ist und der Sohn willig der Nehmende, Gehorchende und Vollziehende bleibt.
Wir müssen uns ernsthaft fragen, wenn der Vater und Sohn laut biblischen Zeugnisses zwei Personen sind die nicht nur zu unterscheiden, sondern auch zu scheiden sind, dann können wir das Bekenntnis.... „Gott der Vater und Gott der Sohn“ nicht mehr aufrecht erhalten, weil wir sonst in der Tat zwei Götter hätten.
Um den Vorwurf der „Mehrgötterei“ zu entfliehen hat sich bei den Verfechtern die Sprechweise -„Gott der Vater“ und „Gott der Sohn“ - eingebürgert. Aber man glaubt und lehrt von diesem Dogma als würde es sich nur um einen GOTT handeln, der sich aber dennoch in zwei, beziehungsweise drei Personen offenbart und im Endeffekt bleibt es für uns „ein Geheimnis“ das wir nicht verstehen!
Wenn unser ewiges Leben und die Vergebung unser Sünden von diesem oben genannten Bekenntnis (dass übrigens so nirgends in der Heiligen Schrift zu finden ist), abhängen würde, dann sind die ersten Christen für immer verloren gegangen, denn dieses Bekenntnis hat man erst nach dem Konzil von Nizäa, im Jahre 325 nach Christus, mit viel Blutvergießen und unter dem Einfluss eines ungläubigen Kaisers erkämpft.
„GOTT der Sohn“ ist keine biblische Aussage! Sohn Gottes, der Auserwählte Gottes und das Lamm Gottes sind biblische Tatsachen!
Ich bin´s, oder ich bin es, so antwortete Jesus der Frau am Brunnen; den geistigen Führer des Volkes Israel und auch seinen Jüngern, auf die Frage, ob er der Messias oder der Christus sei (Johannes 4,26; Lukas 22,70 u.s.w.).
Völlig unlogisch ist es daher aus den Worten Jesu eine Verbindung zu 2. Mose 3,14 herzustellen! Dort lesen wir...Da sprach GOTT zu Mose: „Ich bin, der ich bin“. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: <Der> "Ich bin" hat mich zu euch gesandt. Warum ist es nicht in Ordnung in diesen angeführten Bibelstellen die gleiche Person zu sehen? Weil es um zwei grundverschiedene Handlungen geht. Einmal um Moses Berufung und Auftrag das Bundesvolk Gottes (Israel) von der Knechtschaft und aus Ägypten herauszuführen.
Mose ist sich aber unsicher und weist darauf hin, dass das Volk das Wesen Gottes nicht kenne; er deutet an, dass es deshalb auch der Botschaft, die er auszurichten hat, nicht glauben wird.
GOTT sichert darauf hin Mose seine Kraft zu. Die Antwort die Mose erhält, umschließt folgendes: GOTT wird unter Beweis stellen, dass auf ihn immer Verlass ist und dass er genügend Möglichkeiten hat, um allen Nöten seines Volkes zu begegnen. Auf die Frage von Mose: - "was soll ich denn sagen wer mich gesandt hat, was ist sein Name?“- sprach GOTT: "Ich bin, der ich bin". Dann antwortete er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: <Der> "Ich bin" hat mich zu euch gesandt. Und GOTT sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der GOTT eurer Väter, der GOTT Abrahams, der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit und das ist meine Benennung von Generation zu Generation (2.Mose 3,12-15).
Im Neuen Testament dagegen, wird unser Herr Jesus gefragt, "ob er der Messias oder der Sohn Gottes sei?": Darauf hin antwortet Jesus mit den Worten: „Ich bin es“.
Das Volk Israel und auch die Frau am Brunnen erwarteten mit Sehnsucht den Messias. Auf die Frage ob Er dieser Messias sei, antwortete Jesus zu Recht: Ich bin es. Man benötigt schon sehr viel Phantasie um die Worte Jesu so zu deuten, als wolle er damit auch sagen er wäre der gleiche ( also GOTT), der Mose antwortete: „Ich bin der ich bin“.......
Das Dogma der Dreieinigkeit, dass angeblich so unmissverständlich aus der Bibel für jeden herauszulesen ist, muss auf eine so billige Art und Weise verteidigt werden. Es benötigt schon eine große Portion von Unwissenheit und Gleichgültigkeit dem Wort Gottes gegenüber, wenn man sich so verführen lässt, denn schon sehr früh hat sich GOTT seinem Volk und der ganzen Welt mit seinem Heiligen Namen geoffenbart: „Ich bin Jahwe .....2.Mose 3,15“!
Die Übersetzer der Bibel haben damit eigenmächtig gehandelt und den Heiligen Gottesnamen Jahwe mit dem sich GOTT über 6000 mal in der Bibel geoffenbart hat, einfach weggelassen und Ihn mit HERR ersetzt. Aber HERR ist kein Name, sondern nur ein Titel und alle Rechtfertigungsversuche scheitern somit. Der Grund ist ganz einfach. Durch das weglassen des Gottesnamen in den Heiligen Schriften hat man der Dreieinigkeit großen Vorschub geleistet. Denn wie gesagt, der unkundige Bibelleser unterscheidet dann nicht mehr zwischen dem HERRN im Alten Testament und dem Herrn im Neuen Testament. Dadurch werden fundamentale Aussagen verdunkelt und verfälscht.
Alle Religionen geben ihrem Gott einen Namen, nur das Christentum hat einen Namenlosen Gott. Unser GOTT wird immer als HERR betitelt, oder es wird vom Dreieinigen GOTT gesprochen. Ich habe schon mehrmals Briefe an Bibelübersetzer und Verleger geschrieben, dass sie sich der Verantwortung bewusst werden und nach dem Urtext übersetzen sollen, schon um des Volkes Gottes (Israel) wegen. Aber keiner dieser Briefe ist bis auf den heutigen Tag beantwortet worden.
Immer wieder liest und hört man, wäre Jesus nicht auch GOTT, so hätte er uns nicht erlösen können.
Hierzu ein Kommentar von Dr. Rudolf Michalke: Nach dem Zeugnis der Bibel war JESUS in jeder Hinsicht "EIN MENSCH" (Joh.8:40; vgl Heb.2:11-12; 5:7-8) WIE ANDERE, außer in der grenzenlosen Hingabe für die Sache, in der Er Gott diente (Joh.4:34; 17:4; 19:30; Phil.2:8). Wäre es anders gewesen, wäre Er nicht VOLL UND GANZ MENSCH gewesen, also nicht (!) Ein MENSCHENSOHN, sondern ein unter übernatürlichen Bedingungen Gezeugter oder Geborener, wie das gewisse Konzilien (unter der Leitung von Menschen!) gefolgert haben, dann wären, auch Seine Taten nutzlos gewesen, denn sie hätten in keiner Beziehung zur Errettung der übrigen Menschheit gestanden, die UNTER ALLTÄGLICHEN BEDINGUNGEN zur Welt gekommen war. Selbst DER BEWEIS SEINER AUFERSTEHUNG würde den Menschen nichts nützen. Denn wie sollten sie selbst zu einer Auferstehung kommen,, wo sie selbst doch nur Menschen sind? Dass ein Übermensch, ein Halbgott oder ein Gott durch den körperlichen Tod hindurchgeht, ohne seines Lebens verlustig zu werden, musste nicht erst bewiesen werden, das war sowieso nicht schwer zu verstehen. Aber wie könnten gewöhnliche Menschen daraus Hoffnung für ihr eigenes Weiterleben schöpfen? NUR WENN JESUS VOLL UND GANZ MENSCH WAR, konnte Er hier EIN VORBILD FÜR (ANDERE) MENSCHEN sein. Genauso verhält es sich in Bezug auf Jesu Lebensführung: auf DAS ÜBERWINDEN DER SÜNDE und DEN GEHORSAM GEGENÜBER DEM WILLEN JAHWEHS, Seines Gottes und Vaters, durch einen konsequent heiligen Lebenswandel im Geist Gottes (vgl. Rö .8:3-8; Heb.5:8; u.a.). Sein Wandel im Geist und Seine Auferstehung sind für die GEIST-CHRISTOLOGIE kein Problem und sind auch auf den Menschen anwendbar (vgl. z.B. Rö .8:9-17; l.Kor.l5:16 f,23f,32).
DAS GÖTTLICHE IM MESSIAS JESUS WAR DER GEIST GOTTES, nicht aber Seine körperlichen (väterlichen) Gene, die ganz menschlich waren! (www.biblische-tatsachen.de „Jesus geboren von einer Jungfrau oder einer jungen Frau“. Dr. Rudolf Michalke)
Wir sollten uns fragen, wie groß musste das Opfer sein?
Das Lösegeld musste dem entsprechen was Gottes Gesetz fordert. So lesen wir im Hebräerbrief 9 Vers 22.....und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Wäre GOTT selbst das Lösegeld gewesen, wäre das ein Akt der Selbstzerstörung. GOTT tot, die Menschheit, die Erde, das All, alles wäre dem Untergang geweiht.
Eine schreckliche Vorstellung über die noch niemand ernsthaft nachgedacht hat. Lesen wir dazu Psalm 119 die Verse 90 - 91, da steht wörtlich......Deine Treue waltet von Geschlecht zu Geschlecht; Du hast die Erde gegründet, und sie besteht. Nach Deiner Ordnung dauern sie allezeit, dienen muss Dir das All. (Herder Übersetzung)
Somit war und ist auch heute noch das Blut Jesu für uns ausreichend um eine Reinigung und Vergebung der Sünden bei GOTT zu bewirken. Alle anderen Aussagen darüber hinaus würde bedeuten Christus nochmals zu kreuzigen! (vergleiche Hebräer 6,6)
Die Bibel sagt: Der erste Adam war ein vollkommener Mensch, durch Adam kam aber die Sünde und der Tod zu allen Menschen. Der letzte Adam: „das ist Jesus Christus“ war auch ein vollkommener Mensch, durch Ihn kamen aber die Erlösung und das ewige Heil. So lesen wir... denn da ja durch einen Menschen <der> Tod <kam>, so auch durch einen Menschen <die> Auferstehung <der> Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. (1.Korinther 15,21-22)
Die Bibel wird dann für viele unglaubwürdig, wenn einerseits gesagt und behauptet wird, dass GOTT seinen Sohn geopfert hat und im gleichen Atemzug verkündigen wir, dass GOTT selbst für uns gestorben sei.
So gibt es keine vergleichbare Religion auf der ganzen Welt, in der ein Gottessohn zur Vergebung der Sünden sterben musste. In allen anderen Religionen und Sekten ist der Mensch bestrebt durch Werke und Opfer, sich GOTT gefügig zu machen, um das Heil zu erlangen.
Jesus sagt selbst..... denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden (Mt 26,28).
Aber zur unserer Freude lesen wir im Johannes Evangelium..... denn so hat GOTT die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat (Johannes 3,16)
Von den Befürworter der Dreieingottlehre hört man den Einwand, die Unterschiedlichkeit und Rangordnung zwischen dem Vater und dem Sohn sei nur so lange vorhanden gewesen, wie der Herr Jesus auf Erden in Knechtsgestalt war.
Im Himmel stellt man sich Jesus und GOTT dann wieder als ein und die gleiche Person vor. Aber auch das stimmt nicht! Die Bibel spricht hier eine klare und unmissverständliche Sprache.
Nachdem GOTT seinen Sohn von den Toten auferweckt hat, hat er ihn 40 Tage später zu sich in den Himmel geholt. Mehrere Bibelstellen bezeugen, dass Jesus seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes sitzt (vgl. Markus 16,19; Lukas 22,69)
Kolosser 3,1
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
Hebräer 10,12
Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes.
1.Petrus 3,22
Der ist zur Rechten Gottes, nachdem er in den Himmel gegangen ist und Engel und Mächte und Kräfte sind ihm unterworfen.
GOTT hat seinem Sohn alles unterworfen, er hat Ihn zum Erbe gemacht. Nur Jesus ist würdig die Buchrollen zu öffnen Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für GOTT erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation (Offbenbarung 5,9).
So steht auch das 1000 jährige Friedensreich unter der Herrschaft des Sohnes. Jedoch, nach den tausend Jahren, wird der Sohn seinem Vater alles übergeben und Er wird auch dem Vater wieder untertan sein. So schreibt der Apostel Paulus den Korinthern...wenn ihm (Jesus) aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm (Gott) alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei (1.Korinther 15,28).
Hatte Jesus einen Anfang? Einerseits ist es von größter Bedeutung für die Dreieingottlehre, dass unser Herr Jesus unerschaffen ist. Denn wenn Jesus auch GOTT wäre, so darf er natürlich keinen Anfang haben. Anderseits gibt es für seine Unerschaffenheit keinen wirklichen stichhaltigen Nachweis von Seiten der Bibel. Alles was von den Verfechtern angeführt wird, sind in erster Linie rein menschliche Überlegungen.
Zum Beispiel: etwas Erschaffenes kann uns nicht erlösen, oder Jesus hat Anbetung entgegengenommen und das wiederum steht ja nur GOTT zu. Aber bei einer so alles und entscheidenden Frage ob unser Herr Jesus einen Anfang hatte oder nicht, zählen kirchliche Überlieferungen sowie menschliches Gedankengut nichts, sondern, hier müssen wir auf die einzige verlässliche Quelle zurückgreifen und das ist die Bibel.
Um es vorweg zu sagen, es ist in diesem Fall nicht so einfach.
Die Bibel versucht erst gar nicht Beweise für die Existenz Gottes zu liefern, denn sie geht ja davon aus, das es GOTT gibt. Sie geht ebenfalls davon aus, dass nur GOTT keinen Anfang hat (Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern) 1.Mose 1,2, sie versucht gar nicht zu klären, ob der Sohn Gottes auch einen oder keinen Anfang hat.
Der Schreiber dieses Aufsatzes ist inzwischen, davon überzeugt, dass unser Herr Jesus Christus keine Präexistenz hatte. ( Buchempfehlung „Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes“ Autor Sir Anthony F. Buzzard und „Gott sei die Ehre“ geschrieben von Joel W. Hemphill ). Wie schon erwähnt ist die Bibel in erster Linie ein Buch, das geschrieben wurde, von Juden an Juden. Die jüdische Sichtweise, war zum Teil so, dass man Zukünftiges so deutete als wäre es bereits geschehen, lies bitte …..Offenbarung 13,8…. des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an. Jesus wurde natürlich nicht Buchstäblich vor Erschaffung der Welt als Lamm geschlachtet, obwohl es so dasteht. Die Christen müssen mal darüber nachdenken, ob die Bibel von einer realen Existenz, oder einer ideellen Existenz Jesu spricht.
Es waren die frühen griechischen Kirchenväter, die den jüdisch/christlichen Monotheismus vermischten, indem sie die Idee eines zahlenmäßig zweiten Gott einführten. Trotzdem werde ich, speziell für die Trinitarier , den nächsten Abschnitt so stehen lassen als wäre Jesus bereits beim Vater gewesen, ehe diese Welt war. Und dennoch zeigen uns diese Bibelstellen nur, dass eben Jesus beim Vater war und nicht wie fälschlicher Weise immer behauptet wird, Jesus wäre Gott.
Denn der Streit um die Dreieinigkeit und um die Art und Weise der Formulierung: „nämlich drei Götter und doch nicht drei, sondern nur ein GOTT, jedoch in drei Personen“, hat sich ja erst Jahrhunderte später, nachdem die Heiligen Schriften geschrieben worden waren, entwickelt.
Auffallend ist jedoch, dass die Bibelstellen, die von den Verfechtern der Dreieingottlehre angeführt werden, nur Aussagen, dass Jesus in allem den Anfang hat. Im Johannes Evangelium 1,1 lesen wir: Am Anfang war das Wort und das Wort war bei GOTT.....oder in Offenbarung 3,14 heisst es... Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
Offenbarung 22,13
Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende
Offenbarung 1,18
und der Lebendige, und ich (Jesus) war tot, und siehe, ich ( Jesus) bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Kommentar zu dieser Bibelstelle: Jesus war Tod, Gott kann aber nicht sterben!
Kolosser 1,18
Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe;
Hebräer 12,2
Indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
Diese Bibelstellen bestätigen nur, dass GOTT mit Christus den Anfang gemacht hat und zwar in allem!
So lesen wir, dass GOTT durch seinen Sohn die Welten gemacht hat. (Hebräer 1,2)! GOTT hat durch seinen Sohn die Welt mit sich versöhnt (2.Korinther 5,18)! Christus ist der Erstling von den Toten (1.Korinther 15,20).
Dies sind fundamentale Aussagen der Schrift, durch die GOTT seinen Sohn als Erben und Herrscher über diese Welt eingesetzt hat. In diesem Sinne ist Christus für uns der Erste und der Letzte. Das Dogma der Trinität verlangt jedoch von jedem zu glauben, dass diese drei Personen, nämlich Vater, Sohn und Heiliger Geist, gleich groß sind und alle drei von Ewigkeit her sind. Dies ist aber in Bezug auf die Person Jesu nur schwer zu beweisen und außerdem nicht Heilsnotwendig.
Im Hebräer Brief, Kapitel 2 Vers11-14 lesen wir.... Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen.
Schauen wir uns diese Stelle mal genauer an und gliedern sie auf: Denn sowohl der, welcher heiligt........GOTT ist heilig, somit kann man nur von GOTT geheiligt werden! Also ist der - welcher heiligt - GOTT. Als auch die welche geheiligt werden, ..... durch den Opfertod hat Jesus Christus den Mensch von der Sünde erlöst, jeder der diese Erlösung annimmt wird geheiligt von GOTT. Sind alle von einem aus diesem Grund schämt er sich nicht sie Brüder zu nennen.....GOTT ist heilig! Christus ist heilig! Wir sind heilig!
Durch den Erlösungstod Jesu sind wir Gerechtfertigte und Geheiligte. Damit stammen wir alle von einem GOTT ab und unser Herr Jesu der auch GOTT zum Vater hat schämt sich somit nicht uns Brüder zu nennen.
Der Glaube an die wunderbare Erlösungstat unseres Herrn Jesu hat uns in eine Stellung gebracht, deren Auswirkungen sich mancher nicht bewusst ist.
Außerdem gibt uns der nächste Vers (12) die Veranlassung so zu denken. Hier heisst es weiter.... indem er spricht: "Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen." (Hebräer 2,12). Im Vers 12 meint also der Schreiber des Hebräerbriefes, dass Jesus aus diesem Grunde (siehe Vers 11) den Namen seines Gottes und Vaters den Brüdern in der Versammlung kundtut. Warum jetzt die Bibelausleger an dieser Stelle ( „stammen alle von einem“ ) sich winden und keine aufrichtige und befriedigende Lösung haben, ist doch klar. Sie müssen ob sie wollen oder nicht, für diese Stelle eine andere Erklärung haben, sonst würde ihre Behauptung, dass Christus keinen Anfang hat, zerplatzen wie eine Seifenblase.
Ich würde jedem ernstlich raten, die Auslegungsversuche der sogenannten Theologen und Professoren in Bezug auf Hebräer Kapitel 2, zu lesen, zum Beispiel der Kommentar zur Bibel über Altes und Neues Testament vom Brockhaus- Verlag in Wuppertal, herausgegeben von Donald Guthrie, J. Alec Motyer. Hier wird der umstrittene Vers im Kapitel 2 des Hebräerbrief überhaupt nicht ausgelegt. Vers 10 und Vers 12 wird kommentiert, jedoch Vers 11 hat man einfach ausgelassen. Warum wohl?
Oder die Wuppertaler Studienbibel gibt sich offen und schreibt.... „Der heiligt und die geheiligt werden stammen alle von einem ab“ (grie ex henós pántes). Wie sollen wir dies Wort verstehen? Könnte mit diesem „Einen“, von dem alle - auch Christus - abstammen, GOTT gemeint sein? GOTT wird im Alten Testament als „der Eine“ bezeichnet (5 Mose 6,5).
Was der Heiligende ist und was die Geheiligten werden, das sind und werden sie aus GOTT. Aber müssten dann die Engel nicht auch erwähnt werden, weil sie ebenso wie die Menschen Geschöpfe aus Gottes Hand sind? Dagegen betont ja gerade Vers 16 „Offensichtlich nimmt er sich nicht der Engel an“; die Bibel bezeichnet an keiner Stelle Engelwesen als „Geheiligte“.Dann wäre es wahrscheinlicher, dass der Apostel mit „dem Einen“ Adam gemeint haben könnte (vgl. Apostelgeschichte 17,26).
Das, was Jesus Christus als den Heiligenden und die Geheiligten miteinander verbindet, ist das Menschsein im vollen Sinne. Jesus und die Menschheit stammen von Adam ab (Lukas 3,23 -38). Jesus wurde nicht auf Grund seiner Herkunft unser Bruder, Jesus wurde vielmehr durch seine Menschwerdung als Nachkomme Adams der „zweite Adam“ (Römer 5,14;1 Korinther 15,22.47) und erhob uns dadurch zu seinen Brüdern. Aber bei diesem Gedanken könnte die Meinung entstehen, dass damit alle Menschen als Nachkommen Adams zu den „Geheiligten“ gehören. Das ist sicher nicht die Überzeugung des Apostels.
Seine Aussage zielt vielmehr auf die „Brüder“: Darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen! So bleibt die dritte Möglichkeit, dass „der Eine“ Abraham ist.
Vers 16 sagt uns, dass Jesus Christus „sich des Samens Abrahams annimmt“. Nach Matthäus 1,1 ist Jesus selber Nachkomme Abrahams und die Glieder der Gemeinde sind „Söhne Abrahams“ (Galater 3,7.9). Dann dürften wir Abraham, den „Vater der Gläubigen“ (Römer 4,16), als den geistlichen Urgrund und das Bindeglied zwischen Christus und seiner Gemeinde betrachten. Er ist „der Eine“, von dem der Heiligende und die Geheiligten abstammen. (von Wuppertaler Studienbibel).
In ihren Herzen unaufrichtig und in gewundener Sprache erläutern die Herausgeber der Wuppertaler Studienbibel ihren Kommentar zu Vers 11 im 2. Kapitel des Hebräerbriefes. Sie geben sich offen, verlangen eine genaue Betrachtung von Vers 11 und kommen dann lapidar zu der Erkenntnis dass nur Abraham damit gemeint sei und somit steht das kirchliche Dogma der Trinität wieder auf festen Füßen. Anderseits können sie es gar nicht anders auslegen, weil sonst das Dogma der Trinität Schiffbruch erleidet. Im Rechtswesen müßte man ihre Auslegung wegen Befangenheit ablehnen.
Somit kann mit den Worten Jesu (stammen alle von einem ab...) nur GOTT selbst gemeint sein. Es steht nichts dagegen! Dies wiederum darf nicht sein, sonst hätten die Lehrer der Trinität schlechte Papiere.
So geht es im ganzen Kapitel 2 des Hebräer Briefes um die Warnung vor Missachtung des Heils, Jesu Erniedrigung und sein Hohepriestertum.
Denn in den Versen zuvor, ganz speziell im Vers 10 lesen wir, dass GOTT seinen Sohn erniedrigt hat und ihn als Urheber (Anfänger) des Heils eingesetzt hat. Im Vers 12 sagt dann der Sohn, dass er den Namen seines Vaters in der Gemeinde lobsingen und preisen werde. Im Vers 13 setzt Jesus sein Vertrauen auf GOTT und dankt für die Kinder die GOTT ihm gegeben hat.
Die unberechtigte Art und Weise wie die Wuppertaler - Studienbibel den Vers 11... „und alle stammen von einem ab“....auf Abrahm auslegt, ist nicht korrekt und kein Ergebnis aufrichtiger und intensiver Bibelforschung, sondern kann nur als Notlösung bezeichnet werden.
Es kann damit die immer wiederkehrende Behauptung, dass Jesus keinen Anfang habe und so GOTT gleich gestellt sei, nicht aufrechterhalten werden.
An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass es für das Heil, sprich ewiges Leben, nicht erforderlich ist zu glauben Jesus habe keinen Anfang gehabt!
Nur durch eine Lehre Gerechtigkeit und das Heil zu erlangen, wäre ja schlimm, sondern einzig und allein durch den Glauben an den Sohn Gottes erhalten wir dies. Die Einsicht, dass der einzig Gerechte (Jesus) der für uns Ungerechte sterben musste, nur diese Erkenntnis gibt uns Gerechtigkeit vor GOTT und das ewige Leben. Sämtliche Auslegungsversuche und Behauptungen über das Dogma der Trinität scheitern an der Befangenheit der Ausleger. Sie sind nicht wirklich frei und können nur voreingenommen darüber schreiben oder kommentieren. Das merkt man beim Lesen ihrer Kommentare.
Diese sind oft aus dem Zusammenhang gerissen und ihre Antworten auf unangenehme Fragen in bezug auf das Verhältnis Vater und Sohn, sind stereotyp und wiederholen sich. Ja, man könnte meinen, sie schreiben voneinander ab. Ich habe noch keinen Menschen erlebt, der mir in dieser Frage offen geantwortet hätte. Es kommt mir vor, als würden die meisten Lehrer mit der Erklärung der Trinität buchstäblich unter einem Zwang stehen die Schriftstellen immer so zu deuten, dass kein anderer Gedanke aufkommen könnte.
Denn jeder Ausleger oder auch Prediger und Evangelist, der nur den leisesten Verdacht hinterlässt, er könne doch an diesem Dogma seine Zweifel hegen, wird erbarmungslos von den anderen an den Rand gedrängt. Kein Manuskript oder Buch oder Sonstiges wird ernst genommen oder gar veröffentlicht.
Wenn auch die Christen untereinander sich oft spinnefeind sind und so manches andere Lehrthema die Gemeinden gespalten hat, was aber das kirchliche Dreifaltigkeitsdogma betrifft ist man sich wieder einig und das allein erfordert schon der Gruppenzwang.
Viele haben mir bestätigt, dass sie noch nie ernsthaft über diese Aussagen nachgedacht haben und geben offen zu, dass ihnen die Gemeinschaft und das Wohlbefinden mit den Geschwistern, wichtiger ist.
Das Lob der Weisheit
Die Sprüche Kapitel 8 Vers 22-31.... Jahwe hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher. Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde. Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, als er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes. Als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, als er die Wolken droben befestigte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, als er dem Meer seine Schranke setzte, damit die Wasser seinen Befehl nicht übertraten, als er die Grundfesten der Erde abmaß: da war ich Schoßkind bei ihm und war <seine> Wonne Tag für Tag, spielend vor ihm allezeit, spielend auf dem <weiten> Rund seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern.
Dieser biblische Text spricht für sich, es ist nicht nötig ihn umzudeuten. Seit der Zeit des arianischen Streites im 4.Jahrhundert sind diese Verse die umstrittensten unter den Bibelkommentatoren. Die Arianer zogen die Septuaginta - LXX (das ist die griechische Übersetzung des Alten Testaments) als einen wichtigen Beweis für ihre These heran, dass Christus ein geschaffenes Wesen sei, denn das erste Werk Gottes von jeher war: „Jahwe hat mich (Jesus) geschaffen... Vers 22.
Es waren die frühen griechischen Kirchenväter, die den jüdisch/christlichen Monotheismus vermischten, indem sie die Idee eines zahlenmäßig zweiten Gott einführten. Dies deckt sich auch mit der Aussage Jesu bei seiner Hinrichtung....Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war (Johannes 17,5)!
Wenn auch die Sprüche manchmal etwas poetisch klingen, sollten wir uns nicht dazu verleiten lassen, einen anderen Sinn herauszulesen oder etwas hineinzulegen, nur weil es für uns unbequem ist.
Die Ausleger sind der Meinung, dass es sich bei Sprüche 8,22-31 um die Personifizierung der Weisheit Gottes handelt. Wenn dem so wäre, dann hätte der Allmächtige und Weise GOTT seine Weisheit erst erschaffen müssen, beziehungsweise, sie hätte erst geboren werden müssen.
Das ergibt wenig Sinn und muss nur deshalb so geglaubt werden, damit das Dogma der Trinität nicht einen weiteren Gegenschlag hinnehmen muss.
Die Trinitarier müssten eigentlich davon ausgehen, dass es sich bei Sprüche 8 Vers 22-31 um Jesus Christus handelt, der für uns von GOTT zur personifizierten Weisheit geworden ist. Denn in ihm (Jesus) haben wir allen Reichtum an Gewissheit und erlangen dadurch das Verständnis die letztendlich zu Erkenntnis führt, das Geheimnis Gottes zu erkennen und das ist Christus (Koloser 2,2). Auch sind in Christus alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen Kolosser 2,3.
In den Versen 30- 31 wird uns gesagt das die Weisheit (Jesus?) Werkmeister und der Liebling an der Seite Gottes war, als Gott die Erde erschuf.
Wir sollten uns von GOTT mehr mit Weisheit beschenken lassen, dann kämen vielleicht bessere Kommentare zu Tage.
Hören wir auf die Worte von Jakobus.......Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er GOTT, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden (Jakobus 1,5).
Nach meinem Verständnis ist es sehr wage zu behaupten, die Weisheit in Sprüchen (Frau Weisheit) sei der präexistente Jesus, der Sohn gewesen. Eher ist anzunehmen, dass die Weisheit hier eine Personifikation einer göttlichen Qualität ist und nicht eine Person. Denn wenn die Weisheit wirklich der männliche Sohn Gottes ist, wer ist dann Klugheit (Sprüche 8,11)?
Einen weiteren angeblichen Beweis, dass Christus einen Anfang hatte, lesen wir in Offenbarung 3,14.... Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.
Welche Schöpfung ist hier gemeint?
Sicherlich dürfen wir das nicht so verstehen als wäre Christus ein Teil der Schöpfung wie GOTT sie gemacht hat auf Erden. Wenn Christus hier in Offenbarung 3 Vers 14 als der Anfang der Schöpfung Gottes vorgestellt wird bedeutet das, dass GOTT mit Christus in allem den Anfang gemacht hat, vor den Uranfängen der Erde.
In 1. Korinther 15 Vers 47 lesen wir: ... „der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; (das ist Adam) der zweite Mensch vom Himmel (das ist Christus)“.
Es ist äußerst bedeutsam, dass Paulus das Evangelium oft als verborgen im Ratschluss Gottes von den Zeitaltern her bezeichnet. Er spricht auch davon, dass der Sohn Gottes durch eine Frau geboren wurde und aus der Nachkommenschaft Davids kam (Galater 4,4; Römer 1,3). Es ist unvorstellbar, dass Paulus an die Präexistenz des Sohnes glauben konnte. Wenn er von ewig her existiert hätte, so wäre es falsch zu sagen, er wäre bei seiner Geburt ins Leben gekommen. Es ist viel sinnvoller anzunehmen, dass Paulus mit Petrus übereinstimmte, als er sagte, der Messias sei in den Ratschlüssen Gottes verborgen gewesen und sei zur Fülle der Zeit offenbart worden. Paulus glaubte, in Jesus seien alle Dinge geschaffen worden (Kolosser 1,16). Paulus sagte nicht sie seien von ihm gemacht worden.
Sprach der Apostel Paulus von Schöpfung, so sah er immer Gott selbst als den Urheber von Himmel und Erde:
Apg.14,15 …. und sprachen: Männer, warum tut ihr dieses? Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, dass ihr euch von diesen nichtigen Götzen bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, welcher den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist;
Apg 17,24…
Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, dieser, indem er der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind,
1.Korinther 15,45
Wie es geschrieben steht: der erste Mensch, Adam, "ward zu einer lebendigen Seele", und der letzte Adam (=Jesus) zum Geist, der da lebendig macht.
Das ständige Überbetonen in Wort und Schrift der Dreieinigkeitsverfechter „Christus sei GOTT selbst“, ist nicht schriftgemäß.
Christus ist das Opfer und das Lamm Gottes, das ist die Stellung Jesu im Heilsplan Gottes. Nur durch dieses Opfer haben wir Vergebung unserer Sünden und ewiges Leben, wenn wir es persönlich annehmen.( Der Mensch hört nun mal nicht gerne, dass er ein Sünder ist).
So wird Christus in der gesamten Offenbarung und die ist ja zum größten Teil noch gar nicht erfüllt, als das Lamm Gottes und nicht als GOTT bezeichnet.
Jesus Christus ist der Mittler zwischen GOTT und den Menschen (siehe.. 1.Timotheus 2,5); Jesus Christus ist laut Hebräer Brief unser Hohepriester (Hebräer 4,15 und 7,26) der sich beim Vater für uns verwendet (Römer 8,34). Die Bibel berichtet uns weiter, dass Christus gestern und heute und in Ewigkeit der Gleiche ist. (Hebräer 13,8).
Als Sohn Gottes wurde er angekündigt, als Sohn Gottes starb er für uns einen qualvollen Tod, als Sohn Gottes ist er aufgefahren in den Himmel und sitzend zur Rechten Gottes, als Sohn Gottes ist er heute Mittler zwischen uns und GOTT, als Sohn Gottes wird Christus wieder kommen und das 1000 jährige Reich aufrichten, dass er dann nach den 1000 Jahren seinem GOTT und Vater übergibt. (vergleiche 1.Korinther 15,28)
Warum muss der Mensch den Aussagen der Heiligen Schrift immer etwas wegnehmen oder hinzufügen. Er weis wohl nicht was in Offenbarung 22 Vers 18 und 19 steht?
Ergänzend zu diesen Aussagen möchte ich noch Kolosser 1Vers 15 anführen... Er (Jesus) ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.
Auch mit dieser Bibelstelle hat man seine Probleme.
Der Apostel Paulus, hatte mit der Aussage: „Erstgeborener aller Schöpfung“, natürlich nicht Schöpfung im Sinne von Ursprung gemeint, sondern es würde sich auf den Vorrang, also auf die Stellung die Jesus in Allem hat, beziehen.
In Bezug des neuen Bundes, hat Gott mit Jesus in allem den Anfang gemacht. Was hat Paulus dazu bewegt, uns mitzuteilen, dass Christus der Erstgeborene aller Schöpfung sei? Er dachte sicherlich nicht daran, dass noch 1900 Jahre später, Menschen auf der ganzen Welt diese Worte lesen würden. Er hatte mit dieser Aussage die Gemeinde in Kolossäa vor Augen und in seinem Herzen war er innerlich beunruhigt. Ihnen wollte er Antwort geben, ihnen über Gefährdungen ihres Glaubenslebens hinweghelfen. Auch auf ihre innere Lage, auf ihre Probleme, geht er ein. Es gab inzwischen vermutlich Männer in der Gemeinde, die das einfache Evangelium durch falsche Vorstellungen und Gedankengänge zu ergänzen versuchten. Kein Abschnitt des Neuen Testaments entfaltet völliger die Herrlichkeit des Sohnes Gottes in seiner Erhöhung, als Kolosser 1,15-23.
Denn Paulus denkt hier nicht an das Konzil in Nizäa und dessen späteren Auswirkungen mit all den grausamen Streitigkeiten über viele Jahrhunderte.
Ich möchte es zur Erinnerung noch einmal erwähnen: Das Bekenntnis, GOTT der Vater und GOTT der Sohn, nicht zwei Götter sind, sondern nur ein GOTT, dieses Bekenntnis musste nicht verteidigt werden, es war kein Bestandteil der Urgemeinde. Es war eine völlig unnötige Behauptung, die neu in die Gemeinschaft der Gläubigen hinein kam und sie musste blutig erkämpft werden.
Alle unsere Glaubensväter die vor dem Konzil zu Nizäa das im Jahre 325 nach Christus statt fand , gelebt haben und diese Sonderlehre über die Dreieinigkeit nicht kannten, alle diese wären verloren, denn unsere heutigen Pharisäer (genannt nach einen hebräischen Wort, das trennen bedeutet) sind an Traditionen gebunden und erwarten, dass ihre Auslegungen die gleiche Autorität hätten, wie damals das Gesetz. Ihr Gedankengut ist oftmals geprägt, durch Erziehung und durch die kirchlichen Überlieferungen.
Das Problem das wir heute oft haben, ist, dass wir krampfhaft versuchen Schriftstellen aus dem Zusammenhang zu reissen und zwar so, dass sie in unser heutiges Gedankengut passen.
Bei den Kolossern ging es gar nicht um die Frage, ob Christus GOTT ist oder ob Christus einen Anfang hatte oder nicht.
Sie waren in Sorge ob sie durch Christus allein wirklich alles, also die vollkommene Erlösung haben, oder ob sie noch irgendwas dazu tun müssen. Wie nach dem Motto, Christus und die Beschneidung, Christus und die Gesetze von Mose, Christus und die Werke und vieles mehr!
Da Jesus in den Anfängen der Urgemeinde ausschließlich als Sohn Gottes, als der Gesandte Gottes und als Messias verkündigt wurde, ist es doch denkbar, dass auch die Kolosser an eine Geschöpflichkeit Jesu gedacht haben, ja wahrscheinlich sogar davon ausgegangen sind. Die Frage, ob Jesus einen Anfang hatte oder nicht, stand in der Urgemeinde gar nicht zur Debatte, denn in der Bibel wird darüber nicht diskutiert und es findet sich auch kein Satz in den Schriften mit dem Jesus als „wahrer Mensch und als wahrer GOTT“ betitelt wird!
Obwohl die Aussage in Kolosser 1,15 vorerst mal in beiden Richtungen verstanden werden kann, lassen grundsätzlich alle Ausleger dem Leser keine andere Möglichkeit, als nur an die eine zu glauben, nämlich die, die auch das Dogma der Trinität weiter stützt
Wem gebührt Anbetung, Lobpreis und Dank?
Wurde Jesus als er auf Erden war wirklich angebetet? Krampfhaft versucht man dies zu beweisen, auch dass unser Herr sich nicht dagegen gewehrt hat.
Da nur GOTT angebetet werden darf und Jesus angeblich Anbetung angenommen hat, folgert man daraus, dass dies ein weiterer Beweis für seine Gottheit sei. Um diese Frage zufriedenstellend zu beantworten, sollten wir auch die Orientalischen Traditionen, in der Zeit Jesu kennen. Dort hat man (und das ist zum Teil heute noch so), sein Anliegen nicht nur mit blumigen Worten zum Ausdruck gebracht, sondern die Körpersprache wurde mit eingesetzt um seinen Gefühlen und Empfindungen Nachdruck zu verleihen. Auch die Rangordnung wurde so für jedermann sichtbar. Während wir heute mit Müh und Not im Westen einen Gruß herausbringen, ist es dagegen im Orient üblich, sich vor seinem irdischen König, Herrn oder Befehlshaber nieder zu werfen um etwas zu erbitten, oder um sich für etwas zu bedanken. Dies war ein Akt der Huldigung und galt noch lange nicht als Anbetung.
Für Anbetung und Huldigung wird das griechische Wort (proskunšw oder proskynŠ, was soviel wie, sich niederwerfen, auf die Knie fallen, fußfällig verehren, kniefällig bitten, hündeln bedeutet) eingesetzt, das sowohl anbeten, als auch jemanden huldigen bedeuten kann. Nur mit dem Text und dessen Zusammenhang ist es möglich herauszufinden was gemeint ist.
Beispiele:
Im Johannes Evangelium 9,35-39 können wir folgende wahre Begebenheit nachlesen. Dort heisst es, dass unser Herr einen Mann der von Geburt an blind war, geheilt hatte. Die Pharisäer und Schriftgelehrten nahmen daran Anstoß, wie an vielem was der Herr Jesus in der Kraft Gottes gewirkt und getan hatte. Die Juden warfen nach einem Wortwechsel den ehemals Blinden hinaus, dies hörte Jesus und als er den Geheilten fand, sprach er: „Glaubst du an den Sohn des Menschen?“ ( andere übersetzen „den Sohn Gottes“) Er antwortete und sprach: „Und wer ist es, Herr, dass ich an ihn glaube?“ Jesus sprach zu ihm: „Du hast ihn gesehen und der mit dir redet, der ist es.“ Er aber sprach: „Ich glaube, Herr.“ Und er warf sich vor ihm nieder. Der ehemals Blinde hat sich nicht vor unserem Herrn niedergeworfen um ihn anzubeten, sondern weil er erkannte, dass Jesus Gottes Sohn und sein ersehnter Messias ist. Unser Herr fragte ihn ja ausdrücklich, ob er an den Sohn des Menschen glaubt (damit ist Jesus gemeint). Der Blinde bejaht dies mit einer Geste, indem er sich vor Jesus niederwirft.
Dies war also bestimmt kein Akt der Anbetung, sondern eine Huldigung, aus Freude und Dankbarkeit. Stellen wir uns vor, wir wären von Geburt an blind! Wie hätten wir Jesus, unserem Retter, gedankt? Voller Ehrfurcht hätten auch wir uns vor Jesus in den Staub geworfen.
Nebenbei sei noch erwähnt: Über 80mal wird der Herr Jesus im Neuen Testament „Sohn des Menschen“ genannt, diese Bezeichnung gründet sich auf die große messianische Stelle in Daniel 7,13. Vgl. Matthäus 16,28 und unser Herr bezeichnet sich selbst etwa 80 mal mit diesem Namen. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er das Haupt hinlege (Matthäus 8,20)
Im Neuen Testament wird Jesus mehrmals auch Sohn Davids genannt. Er ist nämlich der Spross der Gerechtigkeit, er ist der Sohn Gottes den die heiligen Schriften verheißen haben, er ist es, der aus der Nachkommenschafts Davids gekommen ist dem Fleische nach (Römer 1,2-3). Seine Sendung, sein Tod und seine Auferstehung sprengte den Rahmen aller jüdischen Vorstellungen und Gesetzmäßigkeiten. Ausserdem geht es bei der Heilung des Blinden nicht vorrangig um die Heilung als solches, obwohl dies natürlich für den Blinden so ist, sondern diese Stelle soll uns zeigen, dass wir alle blind sind, in bezug auf GOTT und auf unsere Sünden. Nur durch Jesus werden wir sehend werden und von unserer geistigen Blindheit geheilt.
So schreibt Paulus im Korintherbrief: Aber ihr Sinn ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Verlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie <nur> in Christus beseitigt wird (2.Korinther 3,14).
Nur durch die volle Hinwendung an Christus können wir alles im richtigen Licht sehen!
Der Herr Jesus hat niemals gesagt, dass er wahrer Mensch und wahrer GOTT zugleich sei, sondern er legte grössten Wert darauf, dass alle erkennen, dass er der Messias, der Gesandte und der Gesalbte Gottes ist.
Einige Male wird uns berichtet, dass Jesus Wunder wirkte und sich die Volksmenge somit niederwarf um den GOTT Israels zu verherrlichen. So wie es uns z. B. in Matthäus 9, 1-9 überliefert wurde..... Und er stieg in ein Boot, setzte über und kam in seine eigene Stadt. Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bett lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind vergeben. Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert. Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Arges in euren Herzen? Denn was ist leichter zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben ... Dann sagt er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm dein Bett auf, und geh in dein Haus! Und er stand auf und ging in sein Haus. Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Vollmacht diesem Mensch (Jesus) gegeben hat.
Diese Stelle wird gern so gesehen als würde sich das „GOTT verherrlichen“ auf Jesus beziehen, der hier dieses Wunder gewirkt hat. So zu denken ist nicht korrekt und nicht schriftgetreu! Denn wenn wir den Text ganz zu Ende lesen, heisst es wortwörtlich: „Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten GOTT, der solche Vollmacht dem Menschen (Jesus) gegeben hat.“
Das Volk verherrlichte und dankte dem GOTT Israels, weil er durch seinen Sohn Jesus Christus dieses Wunder gewirkt hatte. Jesus wird hier in dieser ganz speziellen Situation nicht als GOTT gesehen, sondern die Volksmenge erhält hier den Beweis seiner Macht Sünden zu vergeben und Kranke zu heilen. Das Volk wußte, dass GOTT bei gegebener Zeit einen Retter senden wird, und da das Auftreten Jesus mit Macht und Wundertaten begleitet war, verherrlichte man GOTT für diesen lang ersehnten Messias.
Ob Jesus die Huldigung erfahren hat weil er der König Israels ist, oder ob Jesus angebetet wurde, weil er laut Aussage der Dreieinigkeit Verfechter, der Mensch gewordene GOTT sein soll. Dies muss auseinander gehalten werden
Als die Magier und Sterndeuter das Kindlein besuchten, heisst es in Matthäus 2,11.... und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.
Hier steht im Grundtext für Huldigen das Griechische proskunšw oder proskynŠ was Anbeten aber auch Huldigen bedeuten kann. Die meisten Übersetzer schreiben hier huldigen und das ergibt auch einen Sinn. Denn es ist unwahrscheinlich, dass die Magier das Kind angebetet haben und zwar im Sinne von Beten „zu GOTT“. Jedoch haben sie in diesem Jesus Kind den neugeborenen König der Juden gesehen und deshalb huldigten sie ihm so wie man einen neuen König im Osten noch heute huldigt und seine Ehrerbietung darbringt! Die meisten Übersetzter sehen das auch so, aber leider nicht alle (zum Beispiel Luther). Die Vorstellung vieler Ausleger und Kommentatoren, Christus sei GOTT, weil man ihn huldigte indem man sich vor ihm niederwarf, kann ich beim besten Willen nicht teilen.
Wir sollten zu dieser sogenannten Feststellung das Wort Gottes zitieren wie es unser Herr Jesus selbst getan hatte, nachdem Satan ihn versucht hatte zu verführen..... Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen GOTT, anbeten und ihm allein dienen (Lukas 4,8).
Für das Wort anbeten steht hier wieder das griechische proskunšw oder proskynŠ! Keiner käme jetzt auf die Idee hier nur mit „huldigen“ zu übersetzen. Der Text lässt nichts anderes zu als „anbeten“! So wie an dieser Bibelstelle ein „huldigen“ eine Abwertung wäre, genauso ist es unberechtigt aus einem „huldigen“ ein „anbeten“ zu machen und das nur, um ein Dogma zu stützen.
Sehr aufschlussreiches zum Thema „beten“, oder, „wer muss angebetet werden“, findet sich in der Offenbarung, im letzten Buch der Bibel. Hier werden die großen Ereignisse entfaltet, durch die die Geschichte zur Vollendung geführt wird.
Das Buch berichtet, was der Apostel Johannes sah und hörte....Offenbarung Jesu Christi, die GOTT ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er ‹sie› durch seinen Engel sandte, hat er ‹sie› seinem Knecht Johannes kundgetan (Offenbarung 1,1).
Vers 1 berichtet, dass GOTT die Botschaft seinem Sohn gab, der wiederum sandte seinen Engel zu Johannes. Im Kapitel 1,1 in der Offenbarung wird uns Jesus als der eine vorgestellt der berechtigt ist, uns in die Offenbarung welche GOTT sein Vater ihm gab, einzuweihen.
Im letzten Buch der Bibel wird Jesus Christus in Herrlichkeit geoffenbart, im Gegensatz zu den unterschiedlichen Darstellungen in den Evangelien. In der Offenbarung wird durch Christus uns nochmals bezeugt, dass er es war, der uns geliebt und uns von den Sünden erlöst hat durch sein Blut (Offenbarung 1,5) und uns zu einem Königtum von Priestern für seinen GOTT und Vater gemacht hat, der letztendlich wieder kommt in Macht und Herrlichkeit um aufzurichten das 1000 jährige Reich, in diesen wird er auch die wahre Anbetung für seinen GOTT und Vater wieder herstellen.
„Unser Herr und GOTT“, so beten in Offenbarung 4,11 die vierundzwanzig Ältesten GOTT auf seinem Thron an. Diese Stelle dient immer als Beweis, dass Christus GOTT sei, und hier angebetet wird. Wenn wir natürlich Offenbarung 4,11 so stehen lassen könnte man diesen Eindruck bekommen.
Die Offenbarung geht aber weiter! Bitte das Kapitel 5 die Verse 1-12 aufmerksam und vor allem, mit dem Geist Gottes lesen!!! Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, innen und auf der Rückseite beschrieben, mit sieben Siegeln versiegelt. Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu brechen? Und niemand in dem Himmel, auch nicht auf der Erde, auch nicht unter der Erde konnte das Buch öffnen noch es anblicken. Und ich weinte sehr, weil niemand <für> würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen noch es anzublicken. Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen. Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet, das sieben Hörner und sieben Augen hatte; die sind die sieben Geister Gottes, ausgesandt über die ganze Erde. Und es kam und nahm <das Buch> aus der Rechten dessen, der auf dem Thron saß. Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und sie hatten ein jeder eine Harfe und goldene Schalen voller Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für GOTT erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation und hast sie unserem GOTT zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen! Und ich sah: und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron her und um die lebendigen Wesen und um die Ältesten; und ihre Zahl war Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende, die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lobpreis (Offenbarung 5,1-12).
Hier kommt das Lamm Gottes, Jesus Christus in das Geschehen mit hinein. Von ihm wird erzählt, dass nur er es würdig sei, das Buch zu öffnen und aus der Rechten dessen nahm, der auf dem Thron saß, und der auf dem Thron saß, das war GOTT der Allmächtige, sein GOTT und sein Vater.
Bei einer Evangelisation in Kaufbeuren hatte ich folgendes erlebt. Mit mehreren Dia - Projektoren wurde auf eine sehr monumentale Art, die gesamte Offenbarung vorgeführt. Das ganze war sehr aufwendig und ein beeindruckendes Spektakel. Als dann die Szene von Offenbarung 7 Vers10 kam, wo es heisst.......“und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem GOTT, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm“,.. hat man den Thron nur mit einer Person dargestellt! Aus der ganzen Darstellung ging hervor, dass Jesus mit dieser einen Person gemeint war.
Ich fand diese bewusst falsche Darstellung von Offenbarung 7, 10 erschreckend, denn zum Einen können wir uns nur sehr schwer ein Bild über GOTT, über den Thron und seinen Sohn, der hier als das Lamm angesprochen wird machen, und zum Anderen brauchen wir uns hier kein buchstäbliches Lamm vorstellen. Auch von GOTT dürfen wir uns kein Bild machen. Aber bei dieser Aufführung wurde bewusst der biblische Text ignoriert, obwohl es heisst: Das Heil unserem GOTT der auf dem Thron sitzt und dem Lamm. Man kann daran erkennen, wie weit man geht, um ein Dogma zu stützen. Auch der Engel sagte ausdrücklich zu Johannes „bete GOTT an“ er sprach von keinem dreieinigen GOTT, (Offenbarung 22,9) und ebenso warnt uns das Wort Gottes eindringlich, nichts hinzuzufügen von dem was geschrieben steht..... Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird GOTT ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind (Offenbarung 22,18)!
Warum bleibt man nicht bei dem was geschrieben steht?
Nur einen Titel, oder einen Namen für GOTT!
In fast allen Bibelübersetzungen wird der Titel Herr im Alten Testament unterschiedlich geschrieben. (Beispiele: HErr, HERR, oder doppelt HERR; HERR). Aber im hebräischen Grundtext steht immer für JHWH = JAHWEH der Name GOTTES. Dieser Name wird ausschließlich für GOTT selbst gebraucht und kommt im Alten Testament über 6000 mal vor. Das hebräische Wort Adonai = mein HERR, wird in der Anrede immer nur auf GOTT bezogen. Die Juden haben aus Angst, um sich nicht an den Gottesnamen zu versündigen, stets Adonai gelesen, wo JHWH geschrieben stand. Denn nach der babylonischen Gefangenschaft kam es aufgrund einer falschen , übertriebenen und abergläubischen Auslegung von 2.Mose 20,7 und 5.Mose 5,11 zu einem allgemeinen Verbot, den Gottesnamen im öffentlichen Leben zu gebrauchen und auszusprechen.
2.Mose 20,7
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht!
5.Mose 5,11
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
In 2.Mose und 5. Mose heißt es, dass wir den Namen Gottes (=JAHWEH) nicht missbrauchen dürfen, hier steht aber nicht, dass wir den Namen Gottes (=JAHWEH) nicht aussprechen oder schreiben dürfen. Wenn vom Namen Jahwehs die Rede ist, nimmt die Bibel häufig Bezug auf Gott selbst, seine Autorität, seinen Ruf, seine Herrlichkeit. Gott will dass man seines Namen gedenkt und ihn verkündigt, dass man ihn zwar heiligt aber nicht verschweigt oder gar vergisst. Ich teile nicht die allgemeine Meinung der Übersetzter und Ausleger, dass Herr (Griechisch kyrios) gleichzusetzen sei mit dem hebräischen Wort Adonai, was sich im Alten Testament auf Jahwe, den Allmächtigen und einzigen GOTT bezieht, denn diese Ausleger und Übersetzer der Bibel, haben in Wahrheit die Absicht, Jesus Christus mit der Alttestamentlichen Gottheit zu identifizieren und gleichzustellen. Dies gelingt ihnen nur, weil die große Masse nicht bereit und vor allem zu bequem ist, über das biblische Verhältnis von Vater und Sohn ernsthaft nachzudenken.
Das griechische Wort „kyrios“ = Herr wird als Anrede des Dieners für seinen Herrn gebraucht, überhaupt für einen Höher gestellten der Gebieter und Machtausübender ist.
Beispiel:
In Matthäus 8,2 lesen wir....Und siehe, ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Versetzen wir uns erst mal in die Situation dieses Aussätzigen. Aussatz galt zur Zeit Jesu und auch im Alten Testament als ein Zeichen von Sünde, als Strafe für Verleumdung und Hochmut, für Blutvergießen, für falschen Schwur und für Unzucht und Raub und war deshalb Gericht und Strafe von GOTT. Der Aussätzige verlor die Gemeinschaft mit seiner Familie und der damaligen Gesellschaft. Ausserdem war der Aussatz sehr schmerzhaft und führte nicht selten zum Tod.
In dieser verzweifelten Lage hört der Kranke von Jesus. Auch von seinen mächtigen Wundertaten hatte er bestimmt schon gehört. Keiner konnte bisher diese Dinge tun die Jesus getan hat. Die geistigen Führer des Volkes waren nicht in der Lage einen Aussätzigen zu heilen. Sie konnten ihn nur ausschliessen. In dieser verzweifelten und aussichtslosen Lage ruft jetzt der Aussätzige: Herr, wenn du willst kannst du mich reinigen.
Petrus reizte die Juden zum Zorn als er ihnen in seiner Pfingstpredigt vorwirft, dass GOTT ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt (Apostelgeschichte 2,36).
Wenn Petrus hier sagt, dass GOTT diesen Jesus zum Herrn gemacht hat, dann ist „Herr“ natürlich nicht im Sinne von Allmächtiger HERR oder mit der Anrede Adonai gleichzusetzen . Sonst hätte sich GOTT selbst entehrt und unter seinen Sohn gestellt. Die Schrift lässt diesen Gedanken nicht zu. „Herr“ ist hier so zu verstehen, dass Jesus, der von GOTT eingesetzte Herrscher über Himmel und Erde sein wird.
Das dies so ist, bestätigt uns die Schrift an vielen weiteren Stellen. So lesen wir im Philipper Brief...... und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters (Philipper 2,11), oder.... das Wort, das er den Söhnen Israels gesandt hat, indem er Frieden verkündigte durch Jesus Christus - dieser ist aller Herr (Apostelgeschichte 10,36) und von Jesus Christus, <der> der treue Zeuge <ist>, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut (Offenbarung 1,5).
Diese Texte sprechen für sich. Einerseits wird hier Jesus als „Herr“ angeredet, andererseits geschieht dies zur Ehre Gottes. Nach dem Bekenntnis der Schrift hat GOTT seinen Sohn als Erbe eingesetzt und ihn über alles gestellt.
Christus wird der König der Könige und Herr aller Herren auf Erden sein. GOTT hat durch seinen Sohn die Welt mit sich versöhnt. Alles hat GOTT seinem Sohn unterworfen, die Engel, das tausendjährige Reich und das Gericht nach den tausend Jahren. Aber GOTT ist seinem Sohn nicht unterworfen, (vergleiche 1.Korinther 15 die Verse 1-28) denn nach der Millieniums Zeit wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei.
Indem die meisten Übersetzungen für kyrios einfach >Herr< schreiben, umgehen sie die Problematik derjenigen Stellen, an denen es > J-H-W-H = Jahwe < bedeutet. Das Jüdische Neue Testament von David H. Stern folgt dieser Praxis nicht! Wie gesagt, da der Hebräische Gottesname „Jahwe“ im Alten Testament durch HERR ersetzt wurde, ist willkürliche Auslegung vorprogrammiert. Wenn im Neuen Testament von Herr die Rede ist, so identifiziert man diesen Titel automatisch mit der Person Jesu. Dies ist aber nicht immer so, wie uns folgende Stellen zeigen werden.
Apostelgeschichte 3,22
Mose hat schon gesagt: "Einen Propheten wird euch der Herr, euer GOTT, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird!
Herr muss hier mit J-H-W-H = Jahwe wiedergegeben werden, denn der Prophet ist Jesus Christus von dem Mose vorausschauend spricht.
Apostelgeschichte 4,29 -31
Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dassZeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.
Auch hier bei diesem Gebet der noch sehr jungen Gemeinde kann sich Herr im Vers 29 nur auf GOTT selbst beziehen, denn der Vers 30 bestätigt dies mit dem Zusatz „durch den Namen deines Heiligen Knechtes Jesus“
Apostelgeschichte 7,49 -52
"Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?" Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr.Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, welche die Ankunft des Gerechten vorher verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,
Alle Vers Aussagen bezeugen dass hier mit „Herr“ nur der Allmächtige GOTT selbst gemeint sein kann. Vers 52 spricht von der Ankunft des „Gerechten“ der getötet wurde, dieser Gerechte ist niemand anders als unser Herr Jesus Christus.
Apostelgeschichte 2,39
Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser GOTT, hinzu rufen wird.
So viele J-H-W-H >Jahwe unser GOTT, hinzu rufen wird wäre die richtige Übersetzung!
Römer 4,8
Glückselig der Mann, dem der Herr Sünde nicht zurechnet!"
Römer 4,5
Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet,
Auch hier ist mit „Herr“ nicht der Herr Jesus gemeint, sondern GOTT der Vater selbst, der jeden glückselig preist der an den glaubt (nämlich Jesus) der den Gottlosen rechtfertigt.
Römer 9,28 -29
Denn indem er das Wort vollendet und abkürzt, wird der Herr es auf der Erde ausführen."Und wie Jesaja vorher gesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übrig gelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden."
Dieser Abschnitt im Römerbrief behandelt die Glaubensgerechtigkeit für die Juden und die Nationen. Paulus zitiert hier das Alte Testament. Aus diesem Grunde, kann sich die Anrede „Herr“, nur auf Jahwe den allein wahren GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus beziehen.
Hebräer 8,8
Denn tadelnd spricht er zu ihnen: "Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, Auch hier handelt es sich um ein Zitat aus dem Alten Testament. „Siehe es kommen Tage, spricht JAHWE, der HERR“ wäre die korrekte Übersetzung.
Noch viele weitere Bibelstellen könnte man anführen an denen sichtbar wird, dass der Begriff Kyrios, (Herr )im Neuen Testament häufig mehrdeutig angewendet wird. Er kann als respektvolle Anrede, geehrter Herr, gebraucht werden, kann Herr im Sinn von Hausherr oder Herr im Sinn von GOTT bedeuten. Zugleich ist es aber auch das griechische Wort für J-H-W-H, <Jahwe< den persönlichen Eigennamen Gottes, für den das Judentum das Wort <Adonai< schreibt. Leider unterscheiden die meisten Übersetzungen hier nicht mehr und schreiben nur noch „Herr!“ Dies hat zur Folge, dass bei Auslegungen, Kommentaren, Predigten und Bibelkreisen „Herr“ immer auf den Sohn bezogen wird. Würde man sich einmal die Mühe machen und die Stellen im gesamten Zusammenhang betrachten, wäre für jeden ersichtlich, dass, wenn vom Herr die Rede ist, oft der Vater unseres Herrn Jesus gemeint ist.
Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht das Recht haben so mit dem Wort Gottes umzugehen, weil man das menschliches Dogma der Trinität nicht aufgeben will. Während heute das Gebet meistens an Jesus gerichtet wird mit der Begründung: Er, (Jesus) sei ja unser GOTT und nur darum würde zu ihm gebetet, betete die erste Gemeinde folgendes Gebet:...... Als sie aber entlassen waren, kamen sie zu den Ihren und verkündeten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig <ihre> Stimme zu GOTT und sprachen: „Herrscher, du, der du den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist; der du durch den Heiligen Geist durch den Mund unseres Vaters, deines Knechtes David, gesagt hast:" Warum tobten die Nationen und sannen Eitles die Völker? Die Könige der Erde standen auf und die Fürsten versammelten sich gegen den HERRN JAHWE und seinen Gesalbten.“Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels, alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss vorherbestimmt hat, dass es geschehen sollte. Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus“. Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. Die Menge derer aber, die gläubig geworden waren, waren ein Herz und eine Seele und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein eigen sei, sondern es war ihnen alles gemeinsam. (Apostelgeschichte 4,24-31)
Dieses Gebet fand nach Ausgießen des Heiligen Geistes und nach der Himmelfahrt des Herrn Jesus statt. Der Sohn Gottes war bereits im Himmel verherrlicht und nicht mehr in Knechtsgestalt. Aber trotzdem wird hier Jesus zweimal als der Heilige Knecht Gottes genannt und GOTT selbst wird als Schöpfer der Himmel und der Erde bezeichnet.
Paulus betont immer wieder, dass wir im Namen Jesu, GOTT dem Vater Dank sagen sollen und dies hat Gültigkeit bis auf den heutigen Tag!.... Sagt allezeit für alles dem GOTT und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus (Epheser 5,20) und im Kolosser 3,17 heisst es.... Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus und sagt GOTT, dem Vater, Dank durch ihn!
Der Herr Jesus selbst leitet seine Jünger mit den Worten an...... Und es geschah, als er an einem Ort war und betete, da sprach, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu ihm: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte“! Er sprach aber zu ihnen: „Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; unser nötiges Brot gib uns täglich; und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung“ (Lukas 11,1-4).
Die Problematik mit der wir es heute zu haben ist folgende: Einerseits darf laut Bibel und den Worten Jesu nur GOTT angebetet werden, anderseits fordert Jesu uns selbst auf, ihn um etwas zu bitten.... Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn, wenn ihr mich etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun (Johannes 14,13-14).
Zu dieser Stelle ist allerdings anzumerken, dass das Wort mich in einigen alten Handschriften fehlt, so dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, wie der ursprüngliche Text lautete.
Paulus schreibt an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres <Herrn>. 1.Korinther 1,2
Laut Apostelgeschichte 9,14 hat die junge Gemeinde nach der Himmelfahrt den Namen des Herrn Jesus angerufen
Im Römerbrief geht deutlich hervor, dass sich Jesus für uns beim Vater verwendet....... Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet (Römer 8,34). Und im Hebräer Brief lesen wir.....daher kann er die auch völlig erretten, die sich durch ihn GOTT nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden (Hebräer 7,25)
Vermutlich ist so die ganze Problematik entstanden. Das Neue Testament offenbart uns einen verherrlichten Jesus, der zur Vergebung der Sünden angerufen wurde, der uns auffordert ihn um das zu bitten was wir benötigen, zu dem wir eine lebendige Beziehung haben dürfen, der das Haupt der Gemeinde ist und so unser persönlicher Herr und Heiland geworden ist. Wahrscheinlich ist der Vater dadurch schon sehr früh in den Hintergrund der jungen Christenheit gedrängt worden. Es ist vorstellbar, dass es notwendig wurde über das richtige Verhältnis von Vater und Sohn nachzudenken. Allerdings, das Ergebnis des Konzil zu Nizäa mit dem daraus entstandenen Dogma war nicht die biblische, sondern eine menschliche Lösung.
Das Wort Gottes sagt uns, dass Jesus unser Mittler zwischen GOTT und den Menschen ist..... Denn einer ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus (1.Timotheus 2,5)
GOTT ist Heilig, der sündige Mensch kann sich ohne Vergebung GOTT nicht nahen. Daher bedarf er eines Mittlers. Dieser Mittler oder auch Hohepriester wie die Bibel ihn nennt, ist niemand anderes als unser Herr Jesus Christus! Jesus ist nicht mit einem menschlichen Mittler zu vergleichen, er ist der göttliche Mittler. Jesus der einzig Sündlose musste für uns sündige Menschen sterben, nur so ist es möglich Gerechtigkeit bei GOTT zu erlangen. Jesus sagt, dass er uns liebt, und sich beim Vater für uns verwendet (denn wir sündigen immer noch). Jesus sagt: „Ich bin allezeit bei euch, bis ich wieder komme und euch zum Vater führe“. All diese Aussagen im Neuen Testament geben uns das Recht eine innige Beziehung zu Jesus aufzubauen, ihn anzurufen, ihn anzuflehen, und ihn um Vergebung für unsere Schwachheiten zu bitten. Dagegen hat GOTT selbst nichts einzuwenden. Der Vater ist nicht eifersüchtig auf seinen Sohn den er zum Erben eingesetzt hat. Der Vater sieht darin nicht eine Verehrung eines zweiten Gottes, wie manche falsch behaupten. Denn es steht geschrieben..... damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat (Johannes 5,23).
Aber in unserem Herzen und in unserem Verstand muss klar sein, dass Jesus trotz unserer Liebe und Verehrung für ihn, der Sohn des Allmächtigen Gottes ist und bleibt. Jesus darf in unseren Gedanken und Gebeten nicht mit GOTT verwechselt oder gleichgestellt werden. Er darf auch nicht an die Stelle Gottes treten. Denn Jesus führt uns zu GOTT, dafür danken wir ihm und preisen seinen Namen und das tun wir zur Ehre Gottes.
Jesus nun als GOTT selbst verehren wie es die Anhänger der Dreieinigkeit tun, dadurch wird die göttliche Rangordnung missachtet. Unser Herr wird auch damit der Mittlerstellung enthoben und das entspricht nicht den Willen des Vaters, es wird uns sogar als Widerspenstigkeit angerechnet und Widerspenstigkeit ist Sünde..... Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde <wie> Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort Jahwes verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. (1.Sam 15,23)
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Christenheit in Bezug auf die Trinität, täuschen hat lassen und bis auf den heutigen Tag nicht wirklich bereit ist, dieses umstrittene Dogma nochmals zu prüfen. Das ist unaufrichtig dem Wort Gottes gegenüber und der Heilige Geist wird dadurch betrübt.... Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin (Epheser 4,30)! In besonderer Art und Weise werden zum Beispiel die Worte von Thomas im Johannes -Evangelium untermauert. Mein Herr und mein GOTT, eine Aussage mit Überzeugungskraft, voller Demut und Bewunderung. Die spezielle Situation in der sich Thomas befunden hat wird als eindeutiger Beweis und als Rechtfertigung für das Kirchendogma angeführt. Aber eine Stelle, die auch bei genauerem hinsehen etwas anderes sagen möchte, als das was man gerne daraus gemacht hat, so eine Stelle hebt nicht all die klaren Aussagen auf, in denen Jesus als Sohn Gottes bezeugt wird. Um jetzt auf diese Bibelstelle näher einzugehen, möchte ich vorher auf eine Begebenheit im Alten Testament hinweisen.
40 Jahre hat GOTT die Söhne Israels in die Hand der Philister gegeben. Um sie aus dieser Knechtschaft zu befreien sandte GOTT seinen Engel zu Manoach und seiner Frau mit der Botschaft der Geburt eines Sohnes. Durch die Engelerscheinung tief beeindruckt dachten sie, sie haben GOTT gesehen..... Und Manoach sagte zu seiner Frau: „Ganz sicher müssen wir <jetzt> sterben, denn wir haben GOTT gesehen“ (Richter 13,19)!
Manoach und seine Frau haben nicht wirklich GOTT gesehen, denn kein Mensch kann GOTT sehen und dennoch leben. Die Angst von Manoach war berechtigt, denn in 2.Mose 33,20 steht wörtlich....Du kannst <es> nicht <ertragen>, mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.
Wir müssen uns gedanklich in die Lage von Manoach und seiner Frau versetzen. Diese Engelerscheinung war ja noch mit Zeichen und Wunder begleitet. Alles was sie in diesem Moment erlebt und gesehen haben, war für sie so, als wäre ihnen GOTT selbst erschienen. Wir wissen aber zuverlässig aus der Schrift, dass kein Mensch GOTT sehen kann und dennoch am Leben bleiben darf. Um seinen Willen kundzutun hat GOTT immer Engel gesandt, beziehungsweise sich auch der Menschen bedient.
Doch am Ende dieser Tage hat GOTT durch seinen Sohn zu uns gesprochen. Durch Jesus Christus hat GOTT uns seine Gnade und Güte sehen lassen. Denn sein Sohn ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens. Darum sagt die Schrift, dass nur unser Herr würdig ist, uns GOTT seinen Vater kund zu tun..... Niemand hat GOTT jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat <ihn> kundgemacht (Johannes 1,18).
Und nun nochmals zurück zu Thomas und zu seinem Bekenntnis! - „Mein Herr und mein GOTT!“- das in Johannes 20 Vers 28 steht und wie es dazu kam! Wie alle Jünger so hatte Thomas erlebt wie ihr Messias auf den sie alle ihre Hoffnungen gesetzt hatten, verhaftet, grausam hingerichtet und begraben wurde. Für sie war Jesus tot. Kurze Zeit später kommen die Freunde zu Thomas und berichten ihm, sie hätten den Herrn gesehen! Das wollte und konnte Thomas nicht glauben. Nach all dem was er selbst gesehen hatte. Thomas meldet nun berechtigterweise seine Zweifel mit den Worten an.... Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben. (Johannes 20,25)
Wie hätten wir uns an seiner Stelle verhalten?
Acht Tage später hat Thomas dann das entscheidende Erlebnis, dass ihn zum Umdenken zwingt. Thomas sieht den auferstandenen Herrn Jesus und als Beweis darf er seine Hände in die Wundmalen des Herrn legen. In diesem Moment war er völlig überwältigt von dem was er gesehen hat, aber nie glaubte, dass dies möglich sei.
Geleitet durch dieses überwältigte Erlebnis, ruft er aus: „Mein Herr und mein Gott!“
Ich bin davon überzeugt, dass in diesem Moment jeder Mensch zu dieser Aussage gekommen wäre. Aber stimmt sie auch, denn ein paar Verse weiter berichtet uns Johannes im gleichen Kapitel.... diese Zeichen und Wunder aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn GOTTES, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen (Johannes 20,31).
Wir hätten es genau genommen immer mit einem Widerspruch zu tun. Im Vers 28 ist Jesus GOTT, im Vers 31 dann Gottes Sohn.
Was uns über Thomas berichtet wird, ist mit Sicherheit eine Form der Allegorie!
Die Allegorische Methode war eine Schriftauslegung, die über den buchstäblichen Wortsinn der biblischen Schriften hinaus, ihren tieferen Sinn zu erfassen sucht. Bis ins hohe Mittelalter kam dieser Methode große Bedeutung zu, die für das Verständnis mancher biblischen Texte tatsächlich unerlässlich ist, aber auch übertrieben wurde, und so viele in sich verständliche Texte verdunkelt wurden.
Vielleicht hilft uns die Stelle im 2.Mose Kapitel 4 Vers 16 weiter, denn hier wird Mose als GOTT eingesetzt über seinen Bruder Aaron und in 2.Mose Kapitel 7 Vers 1 über den Ägyptischen König Pharao. Wortwörtlich steht geschrieben......und Jahwe sprach zu Mose: „Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein (2.Mose 4,16), siehe, ich habe dich für den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein“ (2.Mose 7,1). So wie GOTT den Mose als „Gott“ über sein Volk und über Pharao gesetzt hat, so hat GOTT seinen Sohn, als „Gott“ über uns und die Gemeinde gesetzt.
Dies bedeutet aber nicht, dass wir es mit zwei Götter zu tun haben, denn Paulus schreibt unmissverständlich..... so ist doch für uns ein GOTT, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn (1.Korinther 8,6)
Wir haben es also nicht mit einem großen und kleinen Gott zu tun, oder mit zwei gleich großen Götter, nein, wir haben es nur mit einem GOTT und mit einem Sohn Gottes zu tun. Wir müssen das ganze im richtigen Licht sehen und dies um so mehr, als sich in der Bibel kein einziger Satz findet, in dem gleichzeitig von der vollen Gottheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes die Rede ist. Es geht also in der Lehre der kirchlichen Dreieinigkeit um ein Bekenntnis des Glaubens, das mit den bruchstückhaften und im Grunde immer unzureichenden Mitteln menschlichen Denkens und Ausdrucks behaftet ist.
Im Klartext: Wenn wir Jesus als den Sohn Gottes und unseren persönlichen Heiland im Herzen verehren und bewahren, bekommen wir keine Widersprüche. Machen wir aber aus dem Sohn mehr, also GOTT selbst, dann widersprechen wir ständig der Schrift und auch unserem Gewissen. So bleibt den Verfechtern dieses Dogmas dann nur noch der Standart Satz: „Das ist ein Geheimnis und das verstehen wir nicht.“
Hinter so einer Lehre steht nie und nimmer der Heilige Geist, sondern Menschen haben dieses Mysterium hervorgebracht. Man muss sich ernsthaft fragen, warum GOTT dieses Geheimnis bis auf den heutigen Tag nicht entschleierte, wenn es doch Heilsnotwendig ist?
Die Verklärung Jesu
Es geschah aber etwa acht Tage nach diesen Worten, dass er Petrus und Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg stieg, um zu beten. Und als er betete, veränderte sich das Aussehen seines Angesichts, und sein Gewand wurde weiß, strahlend. Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, es waren Mose und Elia. Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf; als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen Und es geschah, als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind; und lass uns drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Und er wußte nicht, was er sagte. Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke hineinkamen; und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sagte: Dieser ist mein auserwählter Sohn, ihn hört! (Lukas 9,28-35)
Die Verklärung: Eine Vorausschau des zukünftigen Reichs!
Drei seiner Jünger bekommen einen Vorgeschmack auf die Herrlichkeit ihres Messias. GOTT sein Vater hat ihm Herrlichkeit gegeben, GOTT hat seinen Namen verklärt, groß und herrlich gemacht über dem der Sohn ist und doch den Weg der Sünder geht. Wo GOTT seine Herrlichkeit sichtbar macht, verbirgt er sie zugleich unter dem Gegenteil, unter der Erniedrigung. Das wird gerade im Leiden und Sterben Jesu deutlich. Danach überschattete sie eine Wolke und die Stimme Gottes erschallt mit dem Bekenntnis: Dieser ist mein auserwählter Sohn, ihn hört! ( Dies erinnert an die Stimme bei der Taufe von Jesu).
Während die Verfechter der Trinität immer davon ausgehen, dass Christus in seiner Herrlichkeit Gott selbst ist, beweist uns die Überlieferung in Lukas Kapitel 9 ab Vers 28 genau das Gegenteil. Denn diese verborgene Herrlichkeit wartet auf ihre Enthüllung, darum bittet Jesus den Vater, dass er ihn in der Herrlichkeit verkläre, die er bei ihm hatte, ehe die Welt war.
Als der Herr Jesus mit der Samariterischen Frau am Brunnen sprach, lenkte er die Aufmerksamkeit des Gebetes klar auf seinen Vater. Er sagt zu ihr.....es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. (Johannes 4,22- 4,23)
Die wahre Anbetung, bezeugt im Alten, sowie im Neuen Testament, gebührt dem Vater und das im Namen Jesu Christi, selbst der Sohn betet den Vater an, (Matthäus 11,25) als den, dem allein die Ehre gebührt.
Der Heilige Geist
Wenn man über das Verhältnis von GOTT zu Christus nachdenkt, müssen wir auch den Heiligen Geist mit einbeziehen. Dieser Heilige Geist macht den Glauben möglich, denn die Liebe Gottes ist dadurch in unsere Herzen ausgegossen.
(Römer 5,5)
Wer oder was ist der Heilige Geist?
Ist der Heilige Geist, den die Bibel bezeugt, tatsächlich eine Person innerhalb des Dogmas der Trinität? Diese Frage stellte man sich erst viel später! Mit der Gottheit des Heiligen Geistes hatte man erkennbare Schwierigkeiten, denn beim Streit im Konzil zu Nizäa im Jahre 325 n. Chr. ging es nur darum, ob Christus mit GOTT Wesenseins oder Wesensgleich ist. Erst in einem weiteren Konzil im Jahre 381 wird der Heilige Geist im Glaubensbekenntnis deutlicher hervorgehoben, der von nun an auch angebetet und gepriesen werden darf. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum der Heilige Geist als eine Person innerhalb der Trinität gesehen werden muss?
Die Bibel bezeugt uns den Heiligen Geist der mit persönlichen Eigenschaften ausgestattet ist, aber für mich ist der Heilige Geist die im menschlichen Leben sich auswirkende Gotteskraft.
Bereits im Alten Testament ist der Geist Gottes es, der die Menschen verständig macht, (Hiob 32,8) der Leitung dieses Geistes darf man sich anvertrauen (Psalm 143,10).
Er vollbringt mächtige Taten und stellt menschliches Bemühen in den Schatten (Sacharja 4,6).
Er rüstet berufene Menschen mit außerordentlichen Gaben und Kräften aus. In der Taufe am Jordan kommt der Geist Gottes auf Jesus herab (Matthäus 3,16).
In der Kraft dieses Geistes ist Jesus umhergezogen und hat Zeichen und Wunder getan (Apostelgeschichte 10,38). Seine Jünger blies er nach seiner Auferstehung an: »Nehmet hin den Heiligen Geist« (Johannes 20,22).
Johannes 16,13 berichtet uns vom Heiligen Geist..... Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.
Der Heilige Geist ist Gottes freie Gabe und kann nur auf dem Gnadenwege erlangt werden. Bußfertige und gläubige Umkehr zu Jesus ist Vorbedingung des Geistesempfangs.
Durchforschen wir die Schrift um mehr über den Heiligen Geist zu erfahren, wären wir sicher erstaunt, wie viel göttliches über ihn ausgesagt wird. An diesen Tatsachen möchte ich auch nichts verändern, GOTT bewahre mich davor.
Es ist klar, der Heilige Geist gehört auf die Seite Gottes, er wird sowohl vom Vater, als auch vom Sohn ausgesandt. Man kann sagen, er ist göttlich. Aber er ist nicht GOTT selbst. Wenn dem so wäre, dann könnte man zum Heiligen Geist beten. Es gibt aber keine einzige Bibelstelle die so ein Handeln rechtfertigt.
Persönlich bin ich davon überzeugt, dass wir uns den Heiligen Geist nicht als eine eigenständige Gottheit oder Person innerhalb der Dreiheit, wie es das Trinitarische Dogma lehrt, vor- zustellen brauchen. Auch ist der Versuch diese Einheit durch das gleichseitige Dreieck bildlich und dadurch verständlicher für den Gläubigen darzustellen, abzulehnen. Darauf hinweisen möchte ich, dass der salomonische Tempel keine Dreiecke darstellte, sondern nur Quadrate und Rechtecke aufzuweisen hatte, denn dieses Dreieck ist ein heidnisches Symbol, dessen magische Bedeutung schon sehr früh zum Tragen kommt. Schon die Babylonier gebrauchten dieses gleichseitige Dreieck, um ihre Götter - Dreiheiten (Triaden) darzustellen.
Die römisch katholische Kirche scheute sich nicht dieses heidnische Symbol zu übernehmen, und es wird bis auf den heutigen Tag als Anschauungsmodell verwendet um die Trinität verständlicher darzustellen.
So hat zum Beispiel, das Kloster der sogenannten Trinitarier von Madrid, eine Statue des dreieinigen Gottes mit drei Köpfen auf einem Körper als Anschauungsmaterial. Auch in Indien ist die höchste Gottheit in einem der ältesten Höhlentempel ähnlich mit drei Köpfen auf einem Leib dargestellt, unter dem Namen „Eko Deva Trimurtti“, ein Gott in drei Gestalten.
Die Babylonier verehrten in ihrer Volksreligion vorrangig eine Muttergottheit (Semiramis) und einen Sohn (Tammuz), der in Bildern oder Statuen als Säugling oder Kind in den Armen seiner Mutter dargestellt wurde. Von Babylon breitete sich diese Verehrung von Mutter und Kind bis an das Ende der Erde aus.
Wiederum übernahm die römisch katholische Kirche bedenkenlos dieses Mysterium und es wird nun Weltweit überall dargestellt und verehrt, uns allen ist es bekannt unter dem Titel: „Maria und das Jesus Kind!“
So wie in Babylon das Kind zu Gott erhoben wurde, genauso hat die Kirche aus Jesus Gott gemacht! (Buchempfehlung „von Babylon nach Rom“ über den Ursprung der römisch - katholischen Religion - Von Alexander Hislop zu beziehen bei Christliche Literatur Verbreitung e.V Postfach 110135 / 33661 Bielefeld)!!
In das Dogma der Trinität mit einbezogen wurde Maria, die Mutter von Jesus, nun mit dem Titel „Gottesgebärerin“ versehen. Ausgestattet mit diesem Titel und auch mit der Bezeichnung -„Mutter Gottes“- entbrannte ein heftiger Streit unter denKirchengelehrten Die Nestorianer spalteten sich deswegen ca 484 von der byzantinischen Kirche ab.
Eins ist für mich klar: GOTT hat keine Mutter!!!
Es stimmt einen schon nachdenklich: das Heidentum hat in der Regel nichts vom Christentum übernommen, die Christen aber, sehr viel vom Heidentum und dadurch die biblischen Überlieferungen mit heidnischem Gedankengut ausgeschmückt. Mit dem ganzen Kapitel der Lehre über die Dreieinigkeit und die daraus entstandene Frage, ob der Heilige Geist eine Kraft oder eine Person ist, ist nicht einfach zu klären. In den ersten Gemeinden jedenfalls, die nach der Himmelfahrt Jesu und dem Ausgießen des Heiligen Geistes entstanden sind, hat sich darüber niemand Gedanken gemacht. Würde ich die Ansicht vertreten, der Heilige Geist sei nur eine Kraft, so wäre das genauso nicht in Ordnung, wie an der Behauptung festzuhalten, der Heilige Geist sei Gott. Der Heilige Geist ist der Handelnde, der von GOTT Gesandte und Beauftragte der ausgegossen wurde in die Herzen der Gläubigen.
Klar ist, dass der Heilige Geist einerseits persönliche Eigenschaften hat, andererseits aber auch durch Zeichen, Wundertaten und Kraft die ersten Gläubigen geführt und geleitet hat.
So lesen wir in Apostelgeschichte 1,8....Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
Und im Römer 15,13 heisst es .... Der GOTT der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seiet in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes! Auch das Wunder der Empfängnis Jesu geschah durch den Heiligen Geist.
Der Maria prophezeit der Engel..... Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: „Der Heilige Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden“ (Lukas 1,35).
Man könnte wahrscheinlich anstelle „durch die Kraft des Heiligen Geistes“, auch sagen, „in der Macht“ oder „durch die Macht Gottes“, geschah dies alles!
Denn wer von den Menschen weiß was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt was in GOTT ist, als nur der Geist Gottes, lesen wir in (1.Korinther 2,11).
Was bedeutet diese Aussage für uns? Jeder Mensch hat einen Geist, von GOTT gegeben. Aufgrund wie ich mich gebärde, was ich tue und wie ich handle, kann die sichtbare und auch die unsichtbare Welt erkennen, welcher Geist mich leitet (lies Galater 5).
Erkennt man die befreiende Kraft des Heiligen Geistes und lassen wir uns auch leiten durch den Geist Gottes, so bezeugt er uns, dass wir Kinder Gottes sind (Römer 8,16). Das ist die Heilsgewissheit für jeden Gläubigen. Obwohl mein Geist mich im Handeln beeinflusst, kann ich nicht allein durch die Kraft meines Geistes, einen Gegenstand von einem Ort zum anderen bewegen. Dazu benötige ich meine Hände als Werkzeug.
Beim Geist Gottes ist das ganz anders und viel herrlicher. Beim Geist Gottes reicht der Wille Gottes allein und all diese Dinge geschehen in der Tat und zwar sofort, wie GOTT es will. Und so wie mein Geist zu mir gehört, so gehört der Heilige Geist zu GOTT. Darum heisst es schon ganz am Anfang.... Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern (1.Mose 1,2).
Der ganze Streit wie der Heilige Geist Gottes innerhalb des trinitarischen Bekenntnisses formuliert werden soll, ist meiner Meinung nach völlig unsinnig und überflüssig gewesen. Die ersten Christen haben den Heiligen Geist als Helfer und Beistand erfahren und nicht als Teil einer Gottheit gesehen.
Dieser Helfer ist ihnen vom Herrn Jesus zugesagt worden..... und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, (Johannes 14,16) Der Heilige Geist wird in der Bibel auch als Wind bezeichnet..... der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist (Johannes 3,8).
Den Wind kann man nicht sehen und dennoch spürt und sieht jeder seine sich auswirkende Kraft. Somit wäre es annehmbar, das die ersten Christen den Heiligen Geist als eine Kraft gesehen haben, eine Kraft für die sie aus menschlicher Sicht, keine Erklärung hatten sie wussten nur, dass sie von GOTT kommt. Der Heilige Geist ist Gottes eigener Geist! Schon aus diesem Grunde haben die dogmatischen Aussagen über die Trinität keine biblische Berechtigung.
Warum behaupte ich das?
Es ist klar, dass GOTT keinen Anfang hat, denn wenn das so wäre, gäbe es ja noch einen höheren GOTT. So ginge das dann immer weiter. GOTT aber schwört bei sich selbst, dass es keinen Größeren über Ihn gibt ( Hebräer 6,13 ).
Hier fängt der Glaube an: GOTT hat keinen Anfang, Er war schon immer da.
Der Geist Gottes gehört zu GOTT, dieser musste nicht geschaffen werden, somit ist der Heilige Geist, wie er in der Bibel bezeichnet wird, Gottes eigener Geist und dieser war von Anfang an bei GOTT.
Der heilige Geist wird immer wieder als „der Geist Gottes“ bezeichnet, wie zum Beispiel in Römer 8,14… „Denn welcher der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder“, oder der heilige Geist Gottes, wie in Epheser 4,30….. „Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.“
Wenn also der Gott der Bibel der Vater ist, und der heilige Geist, der Geist Gottes, dann ist es eindeutig, dass der heilige Geist, der Geist des Vaters ist! Das ist genau das was Jesus gelehrt hat, als er sagte: „Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.“ (Matthäus 10,20) Im Lukasevangelium finden wir dieselbe Aussage folgendermaßen aufgezeichnet: „Denn der heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“ (Lukas 12,12) Wenn wir diese zwei Verse vergleichen, merken wir, dass eures Vaters Geist und der heilige Geist austauschbar gebraucht werden.
Die Vorstellung von einem Gott in drei Personen steht im Widerspruch zur Bibel, ungeachtet der Theorie, die bei dem Versuch diese widersprüchlichen Vorstellungen in Einklang zu bringen, vertreten wird. Modalisums, orthodoxer Trinitarismus und Tritheismus, sind alle gleich gefährlich, weil sie allesamt die biblischen Wahrheiten leugnen, dass Jesus Christus der wahre Sohn Gottes ist, und dass er wirklich für unsere Sünden gestorben ist.
Somit ist der katholischen Kirchenlehre die Berechtigung entzogen das Dogma der Dreieinigkeit auf biblische Fundamente zu stellen. Ich bedaure sehr, dass sich auch viele freie christliche Gemeinden diesem Kirchendogma bis heute nicht entziehen konnten. Diese Lehre ist mit Entschiedenheit abzulehnen. Sie verwirrt die Menschen und das christliche Bekenntnis für einen GOTT mit hebräischen Namen geht verloren. So wird der GOTT der Bibel „JAHWE ist sein Name“ auf die Leiter vieler Götter aufgereiht.
Menschen anderer Glaubensrichtung, ist diese Drei-Göttersicht nicht verständlich darzulegen. So vermischt man den Vater mit dem Sohn und umgekehrt. Der Heilige Geist ist dann derjenige GOTT der reihenweise die Menschen mit seiner Kraft in oft anstößiger Weise „auf den Rücken liegend“ zu Fall bringt. Die berechtigte Frage: „Ist das vom Geist, der in alle Wahrheit leitet?“ wird nicht erörtert.
Der Apostel Paulus hat der Gemeinde in Korinth in bezug auf den Gottesdienst deutlich aufgetragen: „Lasst aber alles ehrbar und ordentlich zugehen“ (1.Korinther 14,40). Denn GOTT ist ein GOTT der Ordnung und nicht des Chaos!
Somit ist auch der Heilige Geist „der verlängerte Arm GOTTES“ für mich, der mich der Sünde überführte und mir den Weg zum ewigen Leben und somit zu Jesus dem Sohn Gottes zeigte.
Der Geist Gottes ist es der lebendig macht und diesem Heiligen Geist vertraue ich mich ganz und gar an, denn wer wird uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn (Römer 8,39)!
Schlusswort:
Lange Zeit habe ich mir Gedanken gemacht, wie es im 4. Jahrhundert zu diesem triniitarischem Bekenntnis kommen konnte, es hört sich so seltsam an: „So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott und doch sind es nicht drei Götter, sondern es ist nur ein Gott“.
Wem hat es genützt dieses Bekenntnis und wem hat es geschadet? Hat es die Christenheit und andere Religionen wirklich zur Erkenntnis und Einsicht über den wahren GOTT und seinen Gesalbten gebracht? Oder hat es eher für Verwirrung und Trennung gesorgt?
Der philosophische Scharfsinn des Hellenismus hatte ganze Arbeit geleistet und die übergroße Mehrheit der Christen nahm das trinitarische Dogma an. Schien doch in ihm bewahrt, dass es GOTT selbst ist, der in Jesus Mensch geworden ist und damit auch GOTT selbst die Erlösung gewirkt hat.
Seitdem ist das Strukturprinzip der Trinität aus dem christlichen Denken, der christlichen Liturgie und der christlichen Kunst nicht mehr wegzudenken.
Das klare Zeugnis der Bibel über GOTT und seinen Sohn wurde durch dieses Mysterium erst so richtig verfälscht und dies hat auch Auswirkungen in die verschiedensten Richtungen.
So hat zum Beispiel durch das weglassen des Hebräischen Gottesnamen JAHWEH, (er wird ja in den meisten Übersetzungen nur noch mit Herr wiedergegeben), die Christenheit keinen Namen für ihren GOTT. Alle Religionen geben ihrem Gott einen Namen, das Christentum hat keinen Namen für ihren GOTT.
Man könnte doch der Welt frei bekennen, dass Jesus Christus der für uns Allmächtige GOTT der Bibel ist. Seltsamerweise tritt niemand klar für dieses angebliche biblische Bekenntnis ein, letztendlich hemmt eine gewisse Scheu, die Christenheit zu dieser Aussage zu stehen.
Ich frage mich, ob der Name JESUS CHRISTUS selbst dieses Hindernis ist? An seinen Namen erregen sich vielerlei Gemüter und Andersgläubige. Um dieser Konfrontation zu entgehen, sowie der Tatsache ins Auge schauen zu müssen, dass aus der Nation der Juden unser Christlicher Glaube überhaupt eine Berechtigung hat und auch noch zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass unser Erlöser JESUS CHRISTUS selbst ein Jude ist, ist für viele, viele Menschen ein Dorn im Auge. Es geht aus der Kirchengeschichte hervor, dass der Antisemitismus, oder besser gesagt der Antijudaismus, schon sehr früh begonnen hatte. Da sorgte die Lehre über die Dreieinigkeit zusätzlich für Zündstoff. So ist letztendlich das kirchliche Dogma der Dreieinigkeit ein kläglicher Versuch, unangenehme Dinge umzubenennen und dadurch mit einen andern Namen zu versehen. Mit dem trinitarischen Bekenntnis der Christen, täuschen sie die ganze Welt. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Die überwiegende Mehrheit der Christen praktiziert einen unbiblischen Glauben. Es bleibt ihr Geheimnis wie sie in ihren Köpfen das unbiblische Trinitätsbekenntnis verarbeiten.
Viele Christen sind bereits bei der ersten Islamisierung, nicht nur wegen der Unterdrückung, sondern sogar freiwillig zum Islam übergetreten, weil sie mit der Trinität und dem damit verfälschten Gottesbild nichts anfangen konnten.
Die römisch katholische Kirche und ihre Anhänger tragen eine große Mitschuld daran, dass viele Menschen den Heilsplan Gottes nie richtig verstanden haben und das Heil, das GOTT uns in seinem Sohn Jesus Christus anbietet, nie ergreifen konnten.
Während die Apostel lehrten, dass man allein durch den Glauben an den Sohn Gottes, Vergebung der Sünden und ewiges Leben von GOTT geschenkt bekommt, versklavt die Kirche seit dem 4.Jahrhundert die Menschen mit ihren zusätzlichen unbiblischen Forderungen.
Das Erlösungswerk wird dadurch an die zweite Stelle gerückt. Das Heil hängt vom Bekenntnis ab, dass Jesus GOTT selbst ist.
Die kirchliche Sonderlehre der Dreieinigkeit ist von Millionen angeblicher Christen ungeprüft akzeptiert worden, sie hat den Menschen um ihr Heil gebracht und die Kirche tut alles, dass ihre Gläubigen bequem im Irrtum leben und sie keiner mit der biblischen Wahrheit stört.
Nicht mit dem Beistand des Heiligen Geistes, sondern durch die Macht eines Kaisers und durch das hinzutun von menschlichen Überlegungen ist diese unbiblische Sonderlehre entstanden. Die gesamte Christenheit und ihre Lehrer sind aufgefordert, an Hand der Bibel und unter Gebet, GOTT um Weisheit und Erkenntnis zu bitten.
Manchmal benötigt man mehr Mut um seine Meinung zu ändern, als sie beizubehalten!
Jeder frage sich nun selbst, ob er das was in der Heiligen Schrift steht, einfach ignorieren kann, ohne später einmal Schaden an Leib und Seele zu nehmen. (Offenbarung 22,18).
Tue nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht überführe und du als Lügner erfunden werdest (Sprüche 30,6).
Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon tun, damit ihr beobachtet die Gebote Jahwes, eures Gottes, die ich euch gebiete (5.Mose 4,2).
Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun. Du sollst zu ihm nichts hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen (5.Mose13,1).
JAHWE der GOTT der Hebräer, heute Juden genannt, ist auch der GOTT aller Nationen.
ER ist aber auch der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe seines Vaters ist uns zuteil geworden, indem sein eingeborener Sohn in Menschengestalt für unsere Sünden gestorben ist und uns dadurch den Weg ins ewige Leben bei GOTT bereitet hat.
Dieser Allmächtige GOTT schaut auf unseren Ausgang und fordert uns durch Paulus im Römerbrief auf gleich gesinnt zu sein untereinander, dem ich mich anschließen möchte!
„Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleich gesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäß damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht“ (Römer 15,5-6)!
Amen
Der Autor dieses Aufsatzes hat inzwischen seine Sichtweise in Bezug Jesu verworfen.
Er glaubt nicht mehr an Jesus Christus.!